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Bedrohung der Zugehörigkeit: Soziale Ausgrenzung in Organisationen
Editor(s)
Geramanis, Olaf; Hutmacher, Stefan
Book title
Identität in der modernen Arbeitswelt. Neue Konzepte für Zugehörigkeit, Zusammenarbeit und Führung
Publisher
Springer Gabler
Place of publication
Wiesbaden
Pages
49-66
ISSN/ISBN
978-3-658-18785-9 ; 978-3-658-18786-6
Series title
uniscope. Publikationen der SGO Stiftung
Abstract
Die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen ist ein zentrales menschliches Bedürfnis. Bereits kleinste Anzeichen davon, ausgeschlossen zu sein oder ignoriert zu werden, können dazu führen, dass Menschen sich in ihrer Zugehörigkeit bedroht und verletzt fühlen. Werden Menschen häufig ausgegrenzt, kann dies schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, wie Depressionen, „innere Kündigung“ oder aggressives Verhalten. In Organisationen ist Ausgrenzung ein häufiges Phänomen und kann verschiedene Gründe haben: Bestrafung für ein Fehlverhalten des Betroffenen, rollen- und normbedingter Ausschluss aufgrund von Hierarchien und Arbeitsteilung sowie unbewusster Ausschluss, bei welchem Betroffene einfach übersehen werden. Investitionen in das Zugehörigkeitsgefühl und organisationale Maßnahmen, welche die Risiken sozialen Ausschlusses senken, können sich somit nachhaltig positiv sowohl auf das Wohlbefinden des einzelnen Organisationsmitglieds als auch auf die Effizienz der Organisation als Ganzes auswirken.