Innerhalb dieser Dissertation bearbeitet Sandra Billerbeck die Tierknochenfragmente aus der Fundstelle Riedmatt in Zug. Die Funde stammen aus einer Siedlung der Horgener Kultur und datieren um 3100 v.Chr. Der Grossteil der ausgegrabenen Tierknochen stammt vom Rothirsch (Cervus elaphus). Die Jagd ist also eines der wichtigeren nahrungswirtschaftlichen Elemente. Im Rahmen einer zusätzlichen Masterarbeit werden auch Analysen zu stabilen Isotopen in den Hirschknochen gemacht. Ziel dieser Untersuchungen ist es den Aktionsradius der neolithischen Jäger sowie die Standorte der bejagten Hirschpopulationen rekonstruieren zu können. Zusätzlich werden auch Typologie, Technologie und Rohmaterialverwendung der Knochen- und Geweihartefakte untersucht. Tierknochen und Hirschgeweih sind sehr wichtige Rohstoffe, aus denen Geräte sowie Schmuck hergestellt wurden.