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D-134 Auswirkungen des Abbaus von Hierarchieebenen auf die Performance Schweizer Unternehmen
Third-party funded project
Project title D-134 Auswirkungen des Abbaus von Hierarchieebenen auf die Performance Schweizer Unternehmen
Principal Investigator(s) Beckmann, Michael
Project Members Kuhn, Dieter
Organisation / Research unit Departement Wirtschaftswissenschaften / Personal und Organisation (Beckmann),
Departement Wirtschaftswissenschaften / WWZ Forum
Project start 01.11.2009
Probable end 31.12.2010
Status Completed
Abstract

Das beantragte Projekt knüpft direkt an das WWZ-Forum-Projekt D-125 ("Komplementaritäten in der Unternehmenspolitik von Schweizer Betrieben") an und geht dabei von der Annahme aus, dass Reorganisationsmassnahmen auf der Ebene der Arbeitsorganisation (d.h. bzgl. der Verteilung von Aufgaben und von Entscheidungsrechten, wie im Projekt D-125 untersucht) Auswirkungen auf die Ebene der Unternehmensstruktur haben können. Wenn nämlich eine Unternehmung eine Aufgabenverteilung in Richtung Multitasking vornimmt und die Entscheidungsrechte dezentralisiert, bedeutet das nicht nur eine Umverteilung von Arbeitsaufgaben und Verantwortung auf den Hierarchieebenen, sondern es können durch diese Vorgehensweise auch Hierarchieebenen wegfallen und Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Straffung der Hierarchieebenen ist ein nicht unwesentliches Element im System des so genannten Lean Management und war in den 90-er Jahren eine in vielen (v.a. US-amerikanischen) Unternehmen neu eingeführte Managementform. Typischerweise sind mittlere Führungsebenen in diesem Zusammenhang besonders betroffen (z. B. Meister, Vorarbeiter). In Deutschland hat sich für den Abbau von Positionen im mittleren Management der Begriff der „Meisterkrise“ etabliert.

Das wesentliche Forschungsziel des beantragten Projektes besteht in der Untersuchung der Auswirkungen des Hierarchieabbaus auf den Unternehmenserfolg. Die Auswirkungen der Reduktion der Hierarchieebenen auf den Unternehmenserfolg sind theoretisch offen. Positive Auswirkungen könnten sich ergeben, weil mit weniger Hierarchieebenen auch die vertikalen Informations- und Weisungswege verkürzt werden. Entscheidungen können so schneller getroffen werden. Eine negative Konsequenz des Hierarchieabbaus könnte hingegen in dem Wegfall von Wissensträgern liegen. Ausserdem fehlen nun möglicherweise wichtige Verbindungsglieder zwischen den Hierarchien, wodurch letztlich der interhierarchische Informationsfluss gestört wird. Neben dem Informationsaspekt ist zusätzlich auch ein Anreizeffekt zu beachten: Theoretische Modelle begründen die Vermutung, dass bei einem Ansteigen der Anzahl der Hierarchieebenen über ein theoretisch hergeleitetes optimales Niveau hinaus die Arbeitanstrengung von Managern ansteigt, wohingegen dasjenige der Arbeiter fällt. Theoretisch unklar ist jedoch der daraus resultierende Nettoeffekt auf den Unternehmenserfolg. Umgekehrt liesse sich für einen Hierarchieabbau argumentieren. Somit ergeben sich in mehrfacher Hinsicht rivalisierende Hypothesen, die eine empirische Überprüfung erforderlich machen.

Keywords delayering, firm performance
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02/05/2024