Data Entry: Please note that the research database will be replaced by UNIverse by the end of October 2023. Please enter your data into the system https://universe-intern.unibas.ch. Thanks

Login for users with Unibas email account...

Login for registered users without Unibas email account...

 
Site of Intellection - das Meer. Erfahrung, Wahrnehmung und Repräsentation um 1600
Third-party funded project
Project title Site of Intellection - das Meer. Erfahrung, Wahrnehmung und Repräsentation um 1600
Principal Investigator(s) Burghartz, Susanna
Co-Investigator(s) Goettler, Christine
Project Members Hilfiker, Franziska
Wyssenbach, Stefanie
Organisation / Research unit Departement Geschichte / Renaissance und frühe Neuzeit (Burghartz)
Project Website www.sitesofmediation.ch
Project start 01.04.2012
Probable end 31.03.2016
Status Completed
Abstract In den letzten Jahren ist das „Meer als kulturelle Kontaktzone“ vermehrt ins Interesse der kulturwissenschaftlichen Forschung gerückt. Im Forschungsmodul „Sites of Intellection“ sollen die Kategorien „Erfahrung“, „Wahrnehmung“, „Imagination“ und „Repräsentation“ ausgehend von den jüngsten Forschungsdiskussionen zur Thalassologie genutzt werden, um das Meer als multiple Kontaktzone frühneuzeitlicher Gesellschaften zu thematisieren: Als heterogener Raum unterschiedlicher „sea-spots“, im dem die Europäer im Zeitalter der Expansion neuartige und auch beängstigende Erfahrungen machten, aber auch neues Wissen generierten; ein Raum, dessen Küsten als Grenzraum zwischen Wasser und Land spezifische Formen des Kulturkontakts hervorbrachten und besondere Formen von Grenzziehung und Alteritätszuschreibung produzierte; ein Raum, der als Projektionsraum nationaler, kolonialer Konkurrenzen fungierte und als Imaginationsraum des „Dazwischen“ diente. Zugleich gewann das Meer in der frühneuzeitlichen Gesellschaft als Objekt des Wissens und Gegenstand der Repräsentation zunehmend an Bedeutung. Verschiedene europäische Kulturen produzierten entsprechende Quellen, wie Reisebeschreibungen, Logbücher, nautische Traktate oder Karten in wachsender Zahl. Eine besonders prominente Rolle spielte vor allem im Bereich von Kartographie und visueller/malerischer/bildlicher und druckgraphischer Repräsentation Antwerpen, das als grösster europäischer kolonialer Umschlagplatz über besonders intensive Waren- und Informationsströme aus Übersee, aber auch über ein grosses Innovationspotential im Bereich der Kunst verfügte. Das Forschungsmodul „Sites of Intellection“ umfasst zwei Dissertationsprojekte: Während das eine Projekt an die Erfahrung vor allem englischer und niederländischer Seefahrer anknüpft und nach der Verarbeitung dieser Erfahrung maritimer Qualitäten von verschiedenen „sea-spots“ in unterschiedlichen Darstellungsmedien fragt, interessiert sich das zweite Projekt vor allem für die Präsenz von Wasser und Meer in der Kunstproduktion von Antwerpen, für den damit verbundenen Selbstentwurf in der städtischen Festkultur, für das Genre der „Seelandschaften“/“Seestücke“ und deren Bedeutung in der Geschichte Antwerpens nach 1585 und für die Präsenz der prägenden und zugleich nach dem Fall der Stadt bedrohten Seehandelswelt in den Antwerpener Sammlungen und Kunstkammern. Es verbindet auf diese Weise die Dimension von Erfahrung und ihrer Bewältigung mit Fragen nach Repräsentation als Form der Wissensproduktion und zugleich Identitätskonstruktion im Konzept der „Site of Intellection“.
Keywords trading zone, contact zone, sea, representation, performativity, experience, knowledge, 1550-1650
Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)
   

MCSS v5.8 PRO. 0.406 sec, queries - 0.000 sec ©Universität Basel  |  Impressum   |    
18/04/2024