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Intermediale Strategien im Hörspiel der Gegenwart.
Third-party funded project |
Project title |
Intermediale Strategien im Hörspiel der Gegenwart. |
Principal Investigator(s) |
Tholen, Georg Christoph
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Project Members |
Wodianka, Bettina
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Organisation / Research unit |
Departement Künste, Medien, Philosophie / Medienwissenschaft (Tholen) |
Project Website |
http://intermediale.unibas.ch/node/112 |
Project start |
01.10.2011 |
Probable end |
30.09.2014 |
Status |
Completed |
Abstract |
Die der medienspezifischen Technikentwicklung sich verdankende Kunstform des Hörspiels hat das Radio insgesamt ästhetisch verändert und durch neue Formate erweitert. Heutige, so genannte ‚offene Programmformen‘ des Radios, deren Innovationspotential im deutschsprachigen Raum u.a. in den Sendeanstalten WDR, BR, ORF und SRF entwickelt wurde, verdankt sich interdisziplinären Projekten, die sich Ende der 1960er und der 1970er Jahre mit Affinitäten zur Konkreten Poesie, zur Sprachphilosophie und musique concrète als grenzerweiternde ästhetische Programmatik der Fluxus-Bewegung annähern (Schöning 2006). Die hiermit verbundene Aufhebung des traditionellen Konzepts der Autorschaft ebnete – neben Radiotechnologien, die das Aufzeichnen, Bearbeiten und Manipulieren des Klangs ermöglichten – den Weg hin zu einer akustischen Kunst mit einer beachtlichen Variation der intermedialen Ausprägungen. Das Besondere an dieser Entwicklung ist, dass diese Formenvielfalt selbst wiederum im Hörspiel als eigener Form der Medienreflexion thematisch wird – jenseits der Tradition narrativer Hörspiele und in einer genuin experimentellen Erkundung neuer technischer Mittel und Materialien.
Die Dissertation Körperlose Stimmen zu Gast. Radiophonie, Literatur und Theater – Intermediale Strategien im Hörspiel der Gegenwart untersucht die seit den 1990er Jahren zunehmend intermedial ausgerichteten Spielformen und radiophonen Strategien des Hörspiels, die sich im deutschsprachigen Rundfunk im Dialog mit zeitgenössischen Darstellungsformen des postdramatischen Theaters entwickelt haben. Diese Fragestellung ist zentraler Bestandteil des aktuellen Forschungsschwerpunkts des ProDoc ‚Intermediale Ästhetik. Spiel – Ritual – Performanz‘, das sich in seiner 2. Projektphase der Analyse von ‚Spiel-Räumen‘ in Medien, Literatur, Theater und anderen Künsten widmet. Der Fokus auf den ‚acoustic turn‘ ergänzt hierbei den bisherigen Untersuchungshorizont der im ProDoc eingebundenen Promotionsvorhaben, die primär textuelle und visuelle und weniger akustische Medien- und Kunstformen zum Forschungsgegenstand hatten und haben. |
Financed by |
Swiss National Science Foundation (SNSF)
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28/04/2024
Research Database / FORSCHUNGSDATENBANK
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