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Stadtentwicklungskonzepte in Atlanta - Prototyp für Planungsstrategien in der Ära des sozialstaatlichen Rückbaus in den USA
Journal
Geographische Rundschau
Volume
48
Number
5
Pages / Article-Number
318-324
Abstract
In den 80er Jahren baute die amerikanische Bundesregierung im Rahmen einer nationalen Sparpolitik Subventionen für die Stadt- und Regionalentwicklung ab. So sollten Städte dazu angehalten werden, durch „unternehmerische Stadtpolitik" ihre endogenen Potentiale und Standortvorteile eigenverantwortlich auszubauen. Durch neue Planungsallianzen, publicprivate partnerships, wurde seither eine neue Vorgehensweise der Planung in den Städten eingeleitet. Wirtschaftspolitische "Zugpferdstrategien", abgekoppelt von sozialen Zielsetzungen, wurden die Norm. Die Olympischen Spiele, die in diesem Jahr von Atlanta ausgerichtet werden, rücken die Stadt in das öffentliche Interesse, die als Prototyp gilt: Da hier bereits seit Jahrzehnten unternehmerische Stadtentwicklungspolitik nach streng privatwirtschaftlichen und -rechtlichen Gesichtspunkten betrieben wird, zeichnen sich die daraus resultierenden sozialräumlichen Entwicklungen besonders gut ab.