Von den Antragsstellern wurden in den letzten Jahren zwei grosse Studien zu Suizidalität durchgeführt: Erstens eine epidemiologische Studie im Rahmen einer grossen Multizenterstudie der Weltgesundheitsorganisation WHO, bei der alle Suizidversuche im Kanton Basel-Stadt von 2003 bis 2007 erfasst wurden. In diesem Projekt der Psychiatrischen Universitätspoliklinik PUP und der Psychiatrischen Klinik UPK (Projektleiterinnen: Prof. Dr. A. Riecher-Rössler und Prof. Dr. G. Stoppe) wurden zwar alle Suizidversuche der Basler Bevölkerung erfasst, die Betroffenen wurden aber nicht kontaktiert und über die Hintergründe befragt. Zweitens wurde das Projekt 'Psychosoziale, kulturelle und klinische Determinanten suizidalen Verhaltens im Kanton Basel-Stadt' unter der Leitung von Prof. Dr. M. Weiss vom Schweizerischen Tropeninstitut und von Prof. Dr. A. Riecher-Rössler, PUP, durchgeführt, um die PatientInnen mit Suizidversuchen im Kanton Basel-Stadt in den Jahren 2006 und 2007 individuell bezüglich verschiedener Risikofaktoren und klinischer Merkmale persönlich zu interviewen. Das Projekt wurde vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Das Ziel des Projektes ist es nun, die bereits erhobenen Daten dieser Studien zu verknüpfen und gemeinsam auszuwerten, um daraus Hinweise auf notwendige Massnahmen zur Suizidprävention im Kanton Basel-Stadt gewinnen zu können.