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Interactions of Religion with Politics and Economy in Respect of their Histories of Thought
Third-party funded project
Project title Interactions of Religion with Politics and Economy in Respect of their Histories of Thought
Principal Investigator(s) Mohn, Jürgen
Co-Investigator(s) Pfleiderer, Georg
Project Members Kirsch, Anja
Organisation / Research unit Fachbereich Theologie / Systematische Theologie, Ethik (Pfleiderer),
Fachbereich Religionswissenschaft / Doppelprofessur Religionswissenschaft (Mohn)
Project Website http://www.zrwp.ch/de/doctoral-program.html
Project start 01.10.2008
Probable end 30.09.2011
Status Completed
Abstract

Untersucht werden die unterschiedlichen Bestimmungen der Wechselwirkungen von Religion und Politik im 19. und 20. Jahrhundert in verschiedenen Nationalkulturen. Es gilt die konstruktiven Züge des jeweiligen Verständnisses von Religion und Politik über einen transnationalen Vergleich dieser Bestimmungen historisch zu rekonstruieren und in den aktuellen Diskurs hinein zu verfolgen. Die Studie stellt den Laizismusdiskurs am Beispiel der französischen Situation im Kontrast zur Deutschen Demokratischen Republik in den Mittelpunkt. Insbesondere die öffentlichen Repräsentationsformen der Diskurse werden hier in religionsaisthetischer Perspektive analysiert.

Die Wechselbeziehungen von Religion mit Wirtschaft und Politik gehören zu den aktuellsten gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen der Gegenwart. Im Pro*Doc-Programm wird untersucht, wie unterschiedlich verlaufende Bestimmungen, Inszenierungen und Wahrnehmungen von Religion dieses Interaktionsverhältnis prägen. Vom „Dialog der Religionen“ bis zum „Kampf der Kulturen“: nachdem in der Forschung wie auch im öffentlichen Diskurs lange Zeit vor allem eine zunehmende Säkularisierung thematisiert wurde, wird Religion heute wieder verstärkt als ein wirkmächtiger gesellschaftlicher Faktor wahrgenommen. Ob als steuerndes Element oder als Instrument partikularer Interessen, die Wirksamkeit religiöser Positionen erscheint dabei eng mit den jeweiligen politischen und ökonomischen Gegebenheiten verflochten. Offen bleibt in diesen Betrachtungen jedoch nicht nur, in welche Richtung die Einflüsse im Detail verlaufen. Wie Religion überhaupt begriffen und von anderen Faktoren des gesellschaftlichen Lebens abgegrenzt wird, ist in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich bestimmt worden. „Religion, Wirtschaft und Politik“ bezeichnen keine transkulturell beziehungsweise transgesellschaftlich festgelegten, sondern jeweils auszuhandelnde Grössen, deren Schnittfeld und Wechselverhältnis entsprechend durch die jeweilige Konstruktionsgeschichte determiniert wird. Das Pro*Doc-Programm hat zum Ziel, die wechselseitigen Einflüsse von Religion mit Politik und Wirtschaft in einer multidisziplinären Perspektive zu untersuchen. Gegenstand sind dabei sowohl die Verflechtung politischer und religiöser Strukturen beziehungsweise ihre kulturellen und geschichtlichen Hintergründe als auch sich anschliessende Fragen zur Ausbildung individueller religiöser Identität und der gesellschaftlichen Eingliederung religiöser Minderheiten. Mit einem fächerübergreifenden Ausbildungscurriculum sollen NachwuchsforscherInnen in diesen Bereichen zu international beachteten Leistungen befähigt werden. Das Pro*Doc-Programm will zu einem vertieften Verständnis der unterschiedlichen Ausprägungsformen von Religion und ihren politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen beitragen. Mit der Kombination beschreibend-komparativer und theorieinformierter Analyseperspektiven mit bestimmend-normativen Reflexionen soll dabei ein adäquater und ertragreicher Zugang zur gegenwärtigen Stellung der Religion gewährleistet sowie dem Ausbildungsbedarf hinsichtlich aktuell geforderter Analysekompetenzen entsprochen werden. Das Pro*Doc-Programm steht im Zusammenhang des Projektverbundes Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik der Universitäten Basel, Lausanne, Luzern und Zürich (www. zrwp.ch).

Keywords Religious Identity, politics, Migration, Integration, economics, religion
Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)
   

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25/04/2024