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D-120 Formalisierung in Organisationen: Bestimmungsgründe und Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg
Third-party funded project
Project title D-120 Formalisierung in Organisationen: Bestimmungsgründe und Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg
Principal Investigator(s) Beckmann, Michael
Project Members Charlton, Daniel
Organisation / Research unit Departement Wirtschaftswissenschaften / Personal und Organisation (Beckmann),
Departement Wirtschaftswissenschaften / WWZ Forum
Project start 01.11.2008
Probable end 31.10.2009
Status Completed
Abstract

Formalisierung beschreibt die Entwicklung von generellen, den Ablauf steuernden Regeln
für eine bestimmte Problemlösung und dient somit der Standardisierung von betrieblichen Prozessen in Organisationen. Vorteile der Standardisierung können sich insbesondere ergeben, wenn Aufgaben wiederholt durchgeführt werden und ein hohes Mass an Gleichartigkeit aufweisen. In diesen Fällen lässt sich der personenbezogene
Koordinationsaufwand nachhaltig reduzieren. Beispiele hierfür sind standardisierte Tests
oder Verfahren, die im Rahmen der Einstellung neuer Mitarbeiter eingesetzt werden
können, Programme und Richtlinien zur Steuerung der Arbeitsaufgabenerfüllung von
Mitarbeitern sowie schriftlich fixierte Pläne für Investitionen, Produktion und Absatz.
Neben der Reduktion des Koordinationsaufwandes können weitere Vorteile der
Formalisierung in der Verringerung von Delegationsrisiken sowie einer Eingrenzung
diskretionärer Handlungsspielräume von Mitarbeitern bestehen, womit gleichsam auch die Transparenz und Kontrollierbarkeit der Prozesse zunimmt. Als Folge wären dann positive Produktivitätseffekte auf Abteilungs– und Unternehmensebene zu erwarten. Allerdings impliziert Standardisierung und Formalisierung auch eine Einengung von
Entscheidungsspielräumen der Mitarbeiter und kann Bürokratisierungstendenzen nach sich ziehen, sodass die Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg auch negativ sein können. Die theoretischen Überlegungen sind also nicht eindeutig, sodass eine empirische Analyse angebracht ist, um hier eine Klärung herbeizuführen. Führt Formalisierung im Durchschnitt eher zu Produktivitätszuwächsen oder –verlusten? Kann Formalisierung in diesem Zusammenhang auch übertrieben werden, d. h. ist Formalisierung möglicherweise nur bis zu einem gewissen Grad vorteilhaft und danach schädlich? Eine weitere Zielsetzung der empirischen Analyse besteht darin, zu ermitteln, welche Faktoren „formalisierte“ Betriebe von „wenig formalisierten“ Betrieben unterscheiden. Anhand der Ergebnisse zu diesen beiden Fragestellungen sollen schliesslich auch Gestaltungsempfehlungen für das Management im Hinblick auf ein effizientes Ausmass des Einsatzes von Formalisierung abgeleitet werden.
Das Forschungsprojekt ist quantitativ empirisch ausgerichtet und erfordert somit den Zugriff auf geeignete Betriebsdaten. Diese sind im Hinblick auf die konkrete Fragestellung zwar nicht für die Schweiz, wohl aber für Deutschland verfügbar. Hier stellt das Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt– und Berufsforschung (IAB) den umfangreichsten Datensatz auf Firmenebene dar. Der Antragsteller kann seit geraumer Zeit unmittelbar auf diesen Datensatz zugreifen, sodass die Voraussetzungen gegeben sind, das Projekt am Standort Basel adäquat zu realisieren.

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02/05/2024