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Körper und Geschlecht: Normierungsprozesse im Spannungsfeld von Heilung und Verletzung
Third-party funded project
Project title Körper und Geschlecht: Normierungsprozesse im Spannungsfeld von Heilung und Verletzung
Principal Investigator(s) Wecker, Regina
Project Members Zehnder, Kathrin
Winter, Merve
Iso, Isabel Miko
Organisation / Research unit Departement Geschichte / Frauen- und Geschlechtergeschichte (Wecker)
Project start 01.10.2006
Probable end 30.09.2009
Status Completed
Abstract

Körper und Körpervorstellungen sind zu einem gesellschaftlichen Schlüsselthema aber auch zum Fokus wissenschaftlicher Diskurse geworden. Im vergangenen Jahrzehnt hat eine starke Erweiterung der biomedizinischen Kenntnisse wie auch der Technologieanwendung im Bereich von Diagnose und Therapie stattgefunden, die das Körperverständnis, insbesondere das Verständnis des „Geschlechtskörpers“, und das Verständnis von Gesundheit und Krankheit verändert haben. Es hatte zur Folge, dass Menschen eher geneigt sind, ihren Körper, seine Funktionen, Formen, „Defizite“ und Krankheiten als veränderbar und formbar zu verstehen. Durch die Gesetzgebung, aber auch durch medizinische und ethische Richtlinien, wird versucht, diesen Wunsch nach Veränderung zu steuern, risikoreiche oder als unnötig empfundene insbesondere operative Veränderungen zu reglementieren. Dabei hat aber nicht nur die medizinische Einschätzung des Risikos einer Therapie sondern auch die gesellschaftliche Beurteilung von Notwendigkeit und Angemessenheit, und zwar auch in Bezug auf die Geschlechterkonzeptionen, grosse Bedeutung. Unter welchen Voraussetzungen, mit welchen Erwartungen, aber auch unter welchen Zwängen wurden und werden nun diese Eingriffe in den Körper vollzogen, wie sind sie zwischen Normierungsversuchen, Heilungsversprechung und Verletzungsgefahren zu verorten, wie wird auf sie reagiert? Welche (traditionellen) Geschlechtervorstellungen liegen ihnen zugrunde und wie verändern sie ihrerseits die Geschlechtervorstellungen. Diesen Fragen geht das Projekt in thematisch und disziplinär unterschiedlich verankerten Forschungsprojekten für Vergangenheit und Gegenwart nach. Ziel ist die Analyse von Wandel und Persistenz in den Geschlechterbeziehungen in Bezug auf Körper und Körpervorstellung.

A. Fremdkörperkonzepte. Zur Eugenik im Werk Auguste Forels (Projekt Isabel Miko Iso)
B. Die Geschlechterdifferenz im Rahmen der Lebendorganspende (Projekt Merve Winter)
C. Formierung einer intersexuellen Bewegung im deutschsprachigen Raum (Projekt Kathrin Zehnder)

Keywords Eugenik, Intersexualität, Forel, Geschlecht, Gender, Organspende, Freiwilligkeit und Zwang
Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)
   

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28/03/2024