Data Entry: Please note that the research database will be replaced by UNIverse by the end of October 2023. Please enter your data into the system https://universe-intern.unibas.ch. Thanks

Login for users with Unibas email account...

Login for registered users without Unibas email account...

 
Erinnerung und Lebenswelt. Gedächtnisgeschichte und Alltag in der Sowjetunion während und nach dem Zweiten Weltkrieg aus kulturwissenschaftlicher Sicht
Third-party funded project
Project title Erinnerung und Lebenswelt. Gedächtnisgeschichte und Alltag in der Sowjetunion während und nach dem Zweiten Weltkrieg aus kulturwissenschaftlicher Sicht
Principal Investigator(s) Haumann, Heiko
Co-Investigator(s) Scheide, Carmen
Organisation / Research unit Departement Geschichte / Osteuropäische und neuere Geschichte (Haumann)
Project start 01.10.2005
Probable end 30.09.2008
Status Completed
Abstract

Das Projekt ist Teil eines interdisziplinären Schwerpunktes „Erinnerung und Lebenswelt“ an der Abteilung Osteuropäische und Neuere Allgemeine Geschichte des Historischen Seminars. Aus verschiedenen Blickrichtungen sowie an Beispielen aus unterschiedlichen Perioden und Räumen thematisieren wir den Umgang mit Geschichte. Dabei fragen wir, ausgehend von einem lebensweltlichen Ansatz, nach dem Verhältnis von individueller und kollektiver Erinnerung. In der Erinnerung wird Geschichte als die „eigene“ erfahren, sie wird Teil der eigenen Lebenswelt. Insbesondere geht es uns um Erinnerungsvorgänge. Wir streben an, das Instrumentarium zur quellenkritischen Beschäftigung mit Erinnerungen zu verbessern, um die verschiedenen Einflüsse auf das Gedächtnis, die zu jeweils neuen Verarbeitungen des Erlebten und Erfahrenen führen und in gewisser Weise Schichten der Erinnerung ausbilden, fassen zu können. Quellen sind dabei vor allem Autobiographien, mündlich erzählte lebensgeschichtliche Erinnerungen, Briefe und Tagebücher, Photographien, aber ebenso Zeugnisse der Geschichtspolitik, wie sie sich in Verlautbarungen staatlicher Organe und gesellschaftlicher Gruppen ausdrücken sowie in den Medien niederschlagen. In diesen Rahmen gliedert sich Carmen Scheides Projekt über Erinnerungsvorgänge und Erinnerungsmuster an den Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion zwischen 1941 und 1995 ein. Gefragt wird nach dem Verhältnis individueller Erinnerungen zu offiziellen Deutungsmustern in den verschiedenen historischen Phasen. Ebenso soll der Einfluss von „Gruppengedächtnissen“ und literarischen Verarbeitungen untersucht werden. Die Wechselbeziehungen zwischen individuellen und kollektiven Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion sowie die jeweilige Erinnerungskultur kommen auf diese Weise in das Blickfeld. Das historische Subjekt in seinen Lebenswelten steht dabei im Mittelpunkt. Die Ergebnisse werden in Beziehung gesetzt zur Geschichte der Sowjetunion, die dadurch in neuem Licht erscheint.

Keywords Zeitgeschichte, Sowjetunion, Osteuropa, Gender, Geschlechtergeschichte, Zweiter Weltkrieg, Erinnerungsgemeinschaften, Gruppengedächtnis, Geschichtspolitik, Lebenswelten
Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)
   

MCSS v5.8 PRO. 0.427 sec, queries - 0.000 sec ©Universität Basel  |  Impressum   |    
25/04/2024