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Die 'alten' Hebräer und die Anfänge des Königtums. Komposition, Funktion und Datierung der 'Hebräer'-Passagen in 1 Samuel
Book Item (Buchkapitel, Lexikonartikel, jur. Kommentierung, Beiträge in Sammelbänden)
 
ID 4699845
Author(s) Germany, Stephen
Author(s) at UniBasel Germany, Stephen
Year 2023
Title Die 'alten' Hebräer und die Anfänge des Königtums. Komposition, Funktion und Datierung der 'Hebräer'-Passagen in 1 Samuel
Editor(s) Gautschy, Rita; Grütter, Nesina; Müller, Matthias
Book title Von Elephantine bis Ugarit. Festschrift für Hanna Jenni
Publisher Zaphon
Place of publication Münster
Pages 39-51
ISSN/ISBN 0720-9061 ; 978-3-96327-212-7 ; 978-3-96327-213-4
Abstract Der Begriff "Hebräer" ( עברי/עברים ) in 1 Samuel, wie auch in anderen biblischen Texten, wurde lange Zeit als Ausdruck der sozialen Verhältnisse in der südlichen Levante vor der Entstehung des Königtums in Israel interpretiert und oft mit dem Begriff ḫabiru in Verbindung gebracht, der in verschiedenen spätbronzezeitlichen Quellen bezeugt ist. Obwohl dieser Zusammenhang schon vor Jahrzehnten in Frage gestellt wurde, hat er nach wie vor einen starken Einfluss auf die Interpretation der einschlägigen biblischen Texte. In diesem Beitrag soll jedoch gezeigt werden, dass die Vorkommen des Begriffs עברים in 1 Samuel höchstwahrscheinlich aus der postmonarchischen Zeit stammen. Sie gehören zu relativ späten Kompositionsschichten in der Saul-David-Erzählung und spiegeln mindestens zwei Hauptanliegen wider: (1) Sie dienen dazu, die Philister als ein "Ägypten redivivus" darzustellen und damit den Beginn des Königtums unter Saul als eine entscheidende Zeit der Befreiung von einem anderen paradigmatischen Unterdrücker Israels. (2) Auch spätere Vorkommnisse deuten auf eine unterschwellige Besorgnis über die Frage der Loyalität der "Hebräer" gegenüber ihrer eigenen Kultur hin und spiegeln möglicherweise einen Kontext aus der Ptolemäerzeit wider, der sich mit Fragen der Identität und "Kulturkriegen" in der hellenistischen Zeit auseinandersetzte. In 1 Samuel, like in other biblical texts, the term "Hebrew / Hebrews" ( עברי/עברים ) was long interpreted as a reflection of social conditions in the southern Levant prior to the rise of kingship in Israel and was often connected to the term ḫabiru that is attested in various Late Bronze Age sources. Although this connection was called into question already decades ago, it continues to have a strong influence on the interpretation of the relevant biblical texts. This contribution seeks to show, however, that the occurrences of the term עברים in 1 Samuel most likely stem from the post-monarchic period. They belong to relatively late compositional layers in the Saul-David narrative and reflect at least two main concerns: (1) They serve to depict the Philistines as an "Egypt redivivus" and, by extension, the beginning of kingship under Saul as a decisive time of liberation from another paradigmatic Israelite oppressor. (2) Even later occurrences suggest an underlying concern with the question of loyalty of the "Hebrews" toward their own culture and possibly reflect a Ptolemaic-period context, grappling with issues of identity and "culture wars" during the Hellenistic period.
edoc-URL https://edoc.unibas.ch/95895/
Full Text on edoc Available
 
   

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11/05/2024