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In detektivischer Kleinarbeit widmet sich ein Forscherteam, unterstützt von Freiwilligen, einem schier unlösbaren Rätsel: Gefunden wurde ein zweihundert Jahre altes Skelett, genauere Informationen sind nicht bekannt. Auffällig ist aber eine ungewöhnliche Gebisslücke.Und so machen sich Archäologen und Anthropologen, Naturwissenschaftler, Historiker und Genealogen daran, die Geschichte des Unbekannten zu erforschen – und werden fündig: Der Kreis der Kandidaten lässt sich auf drei Personen einschränken. Packend und fachlich fundiert erzählt das Buch die schrittweise Annäherung an Theo, den Pfeifenraucher. Die Autorinnen und Autoren berichten dabei auch über die Sozial- und Kulturgeschichte im Übergang zum 19. Jahrhundert, die Krisen- und Hungerjahre, die Armut und die Überlebensstrategien, das Gesundheitswesen, den Umgang mit dem Tod und die Bestattungsrituale. Und nicht zuletzt erfahren wir Spannendes über die Geschichte des Rauchens und die Rolle Basels im Tabakhandel und in der Tabakproduktion. "Theo, der Pfeifenraucher" schildert ein aussergewöhnliches Forschungsprojekt und gibt Einblick in das Leben einer einfachen Person des 19. Jahrhunderts, ihre harten Arbeitsbedingungen – aber auch ihre Freizeit und ihr Vergnügen.