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Schwarzes Gold und schillernde Sammlungen. Das Museum der Kulturen Basel innerhalb der globalen petroleumscape
Project funded by own resources
Project title Schwarzes Gold und schillernde Sammlungen. Das Museum der Kulturen Basel innerhalb der globalen petroleumscape
Principal Investigator(s) Kuhn, Konrad
Co-Investigator(s) Ross, Corey David
Project Members Özvegyi, Aila
Organisation / Research unit Departement Gesellschaftswissenschaften / Fachbereich Kulturanthropologie
Project start 01.02.2023
Probable end 01.01.2028
Status Active
Abstract

Inwiefern beeinflusst Erdöl auch kulturelle ‹Landschaften›? Werbung und Sponsorships im Kulturbereich sind eine mögliche subtile Art für die Umwandlung von ökonomischem in kulturelles Kapital. Grosse Ölfirmen finanzieren etwa prestigeträchtige Ausstellungen, Vermittlungsprogramme oder gar die Gründung von Museen.

Eine andere, bis anhin kaum sichtbare Dimension der Petroleumscape (Carola Hein), ist der flow of cultural heritage, der mit der Extraktion, Raffinierung, dem Transport und dem Konsum von Öl einherging. Schweizer Erdölgeolog*innen sammelten ab 1900 während ihren Engagements für internationale Erdölfirmen nicht nur geologische Fundbelege, sondern auch ethnografische Objekte. Diese befinden sich heute in zahlreichen ethnologischen Museen in der Schweiz: im Museum der Kulturen Basel, im Völkerkundemuseum Zürich, im Bernischen Historischen Museum, im Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen, im Rietberg Museum Zürich und in Westschweizer Museen ebenfalls (z.B. Musée d’ethnographie Neuchâtel, Musée d’Ethnographie Genčve). Dass die Petroleumscape weit in die Schweiz hineinreicht, zeigt sich also nicht nur an den zahlreichen Hauptsitzen von internationalen Ölfirmen, an Tankstellen und an fleissigen Verbraucher*innen. Auch die Museen sind ein Spiegelbild der wirtschaftlichen, sozialen und globalen Verstrickungen der Schweiz mit der Erdölindustrie. Die Schweiz profitierte in dem Sinne doppelt; nicht nur floss ökonomisches Kapital zurück, sondern auch kulturelles und symbolisches Kapital in Form von materiellen Objekten, die in hiesigen Museen landeten.

Financed by University funds
Other funds

Cooperations ()

  ID Kreditinhaber Kooperationspartner Institution Laufzeit - von Laufzeit - bis
4659013  Kuhn, Konrad  Schmid, Anna, Direktorin  Museum der Kulturen, Basel  01.11.2022  31.12.2024 
   

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13/05/2024