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Dissertation Züger: Zwischen den Feuern: Heilmittelkontrolle in der Schweiz im Brennpunkt von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft (1875 bis 1975)
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Project title Dissertation Züger: Zwischen den Feuern: Heilmittelkontrolle in der Schweiz im Brennpunkt von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft (1875 bis 1975)
Principal Investigator(s) Lengwiler, Martin
Project Members Züger, Claudia
Organisation / Research unit Departement Geschichte / Neuere Allgemeine Geschichte (Lengwiler)
Project start 01.08.2017
Probable end 31.12.2025
Status Active
Abstract

Die Dissertation untersucht die Entwicklung der schweizerischen Heilmittelkontrolle zwischen 1875 und 1975. Die regulatorischen Aspekte, die entscheidend für die Markteinführung waren, fanden in der historischen Forschung bisher kaum Beachtung. Es lässt sich feststellen, dass eine Untersuchung zur schweizerischen Heilmittelregulierung unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen staatlichen und privaten Akteuren fehlt. Die Dissertation schliesst diese Forschungslücke, indem sie einen historischen Überblick über die Entstehung und Entwicklung der Heilmittelkontrolle im genannten Zeitraum schafft und dabei die wechselseitigen Beziehungen der unterschiedlichen Anspruchsgruppen untersucht.

Weiter soll die schweizerische Heilmittelkontrolle im nationalen und internationalen Kontext von sich veränderten Gegebenheiten betrachtet werden. Dabei gab es immer wieder Brüche. Im Untersuchungszeitraum lag die Verantwortung für die Zulassung eines Heilmittels bei den Kantonen. Diese hatten sich ab 1900 in einem Konkordat zusammengeschlossen und unterhielten gemeinsam die Interkantonale Kontrollstelle für Heilmittel (IKS). Es gab immer wieder Versuche, die Heilmittelkontrolle einem Bundesgesetz zu unterstellen, was jedoch wiederholt auf Ablehnung stiess. Die Dissertation geht der Frage nach, ob sich die kantonale Zuständigkeit auf die Effizienz der Heilmittelkontrolle auswirkte. Weiter soll analysiert werden, wie sich die Anforderungen an die Zulassungen im Laufe der Zeit veränderten und durch welche Faktoren dies beeinflusst wurde. Auf internationaler Ebene beschäftigt sich die Forschungsarbeit insbesondere mit der Rolle der USA und ihrer Arzneimittelbehörde FDA. Dabei wird untersucht, inwiefern sich der US-amerikanische Einfluss auf die schweizerischen Regulatorien auswirkte.

Bei der Quellenarbeit wird ein besonderes Gewicht auf die Protokolle der Sitzungen der IKS, der Bundesversammlung und des Bundesrats sowie der Konferenzen der Kantone gelegt. Weiter findet die Korrespondenz zwischen den Schweizer und US-amerikanischen Behörden Berücksichtigung. Die Analyse dieser Quellen ist darauf ausgerichtet, sowohl die Beziehungen der unterschiedlichen Akteure (Behörden, IKS, Vertreter der Pharmaindustrie) zueinander zu untersuchen als auch die Wirkmechanismen für regulatorische Anpassungen herauszuarbeiten.

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16/04/2024