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Wie Fische mit Hitze umgehen und welche Zukunft die Bachforellen (Salmo trutta) in der Ergolz haben
Journal
Regio Basiliensis
Volume
61
Number
2
Pages / Article-Number
121-134
Abstract
Im Rahmen der aktuellen Klimaerwärmung wird auch von steigenden Gewässertemperaturen ausgegangen. Was dies für die Bachforellen (Salmo trutta) in der Ergolz bedeutet, untersucht derzeit eine Studie der Universität Basel. Sie modelliert erstmalig Abfluss-, Fischdichte- und Temperaturdaten des Zeitraums 2009 bis 2018. Für die Forellenregion ist unter anderem die Temperatur massgebend, welche die obere Grenze von 15 °C nicht über einen längeren Zeitraum überschreiten sollte. Die Resultate zeigen, dass die Obergrenze in den letzten Jahren überschritten wurden: Juli 2015: 21.6 °C, August 2017 und 2018: 20.9 °C und 22.1 °C. Zusätzlich nimmt die Abflussmenge des Oberflächenwassers seit 2016 kontinuierlich ab. Dies hat auch Einfluss auf die Fischdichte, welche in den meisten Jahren seit 2010 ab Böckten flussabwärts als schlecht (250–1’000 Ind/ha) bis sehr schlecht (< 250 Ind/ha) eingestuft wird. Abschliessend kommt die Studie zum Schluss, dass mit entsprechenden Massnahmen, wie z. B. Retention des Flusswassers zur späteren Einleitung oder Beschattung, ein Erhalt der Forellenregion in der Ergolz erreicht werden könnte.