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Mauern gegen Migration? Spätrömische Strategie, der Hochrhein-Limes und die Fortifikationen der Provinz Maxima Sequanorum - Eine Auswertung der Quellenzeugnisse
Authored Book (Verfasser eines eigenständigen Buches)
Mauern gegen Migration? Spätrömische Strategie, der Hochrhein-Limes und die Fortifikationen der Provinz Maxima Sequanorum - Eine Auswertung der Quellenzeugnisse
Publisher
Schnell & Steiner
Place of Publication
Regensburg
ISSN/ISBN
978-3-7954-3511-0
Keywords
late antiquity, fortifications, Maxima Sequanorum, german invasions, migrations, archaelogie, ancient history,
Abstract
In spätrömischer Zeit, die oft als "Epoche der Völkerwanderung" gilt, wurde die Provinz Maxima Sequanorum geschaffen. Auf ihrem Gebiet finden sich zahlreiche Mauern von Befestigungen, zum einen im Norden am Oberrhein sowie am Hochrhein zwischen Basel und Bodensee, zum anderen auch südlich von dieser Linie. Schon seit dem 18. Jahrhundert hat man die spätrömischen Ruinen von Wachtürmen, Kastellen und Stadtmauern archäologisch untersucht. Oft sind sie restauriert worden. Sie gelten als interessant, finden sich in den Inventaren der Denkmalpflege, sind Ausflugsziele und werden für Besuche empfohlen. Doch: Was haben die Römer mit ihnen bezweckt? Was ist ihre geschichtliche Bedeutung? Mauern sind stumm. Antworten suchen die Historiker Nikolas Hächler und Beat Näf sowie der Archäologe Peter-Andrew Schwarz deshalb in Textzeugnissen aus dem Altertum. Was überliefern sie z.B. über die Aufgaben und die Verwendung dieser Anlagen? Lassen sich die Absichten benennen, welche zu ihrem Bau geführt haben? Wozu dienten die Fortifikationen? Und sind sie der römischen Politik und ihren Zielen tatsächlich auch dienlich gewesen? Wie sind die Mauern wahrgenommen und beurteilt worden? Um diese Fragen zu beantworten, schauen die Autoren auch auf den Gesamtraum des späten Imperium Romanum. Anhand der Auswertung von schriftlichen und archäologischen Quellen versuchen sie insbesondere herauszuarbeiten, was die strategische Funktion der Befestigungen gewesen ist.