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Paulus als interkultureller Vermittler. Eine Studie zur kulturellen Positionierung des Apostels der Völker
Authored Book (Verfasser eines eigenständigen Buches)
 
ID 4508214
Author(s) Kobel, Esther
Author(s) at UniBasel Kobel Mouttet, Esther
Year 2019
Title Paulus als interkultureller Vermittler. Eine Studie zur kulturellen Positionierung des Apostels der Völker
Publisher Ferdinand Schöningh
Place of Publication Paderborn
ISSN/ISBN 978-3-506-70746-8 ; 978-3-657-70746-1
Series title Studies in Cultural Contexts of the Bible
Volume 1
Keywords Paulus, Bikulturalität, Kulturtransfer, Histoire Croisée, Orientierungssystem, Läufer, Faustkampf
Abstract Der Apostel Paulus wurde als Jude geboren und ausgesandt, um unter den Völkern das Evangelium von Jesus Christus zu verbreiten. Seine Rolle als interkultureller Vermittler wird in der vorliegenden Studie unter einer Perspektive betrachtet, die von der Kulturtransferforschung geprägt ist und Kultur als kollektives Orientierungssystem versteht. Leitend ist in der Kulturtransferforschung die Idee, dass kulturelle Artefakte von einer Ausgangskultur durch eine Mittlerinstanz in eine Zielkultur getragen werden. Die Weiterschreibung der Kulturtransferforschung im Ansatz der Histoire croisée nimmt darüber hinaus noch stärker die verflochtenen, multidimensionalen und dynamischen Vorgänge in den Blick. Diese Ansätze für das Verständnis des Paulus fruchtbar zu machen, bildet ein Novum in der neutestamentlichen Forschung. Ausgehend von einem Überblick über die Welt des Paulus jenseits einer Dichotomie zwischen Judentum und Hellenismus und jenseits der Vorstellung von Hellenismus als kulturellem 'Melting-Pot' kommt Paulus unter der Perspektive dieser Ansätze als bikulturelle Persönlichkeit in den Blick. Dies erfolgt in einer Untersuchung der schriftlichen Selbstdarstellung des Völkerapostels in den echten Paulusbriefen, die zugleich das einzige überlieferte Medium seiner Mittlertätigkeit sind. In den Fokus kommen sodann insbesondere die 'Spitzensätze' paulinischer Selbstbeschreibung als interkultureller Vermittler (1 Kor 9,19-23) im Hinblick auf die Menschen aus den Völkern. Diese Selbstbeschreibungen werden auf dem Hintergrund des antiken Konzepts von Adaptabilität, d. h. des Sich-Anpassens eines Lehrers an sein jeweiliges Gegenüber, reflektiert. Wie sich diese Adaptabilität bei Paulus manifestiert, zeigt sich beispielhaft in der unmittelbar folgenden Passage (1 Kor 9,24-27). Hier wird er mittels seiner Selbstdarstellung als Wettkämpfer gleichsam für die 'Menschen in Korinth wie ein Korinther'. Die vorliegende Studie zeigt auf, dass und in welcher Weise Paulus seine bikulturelle Persönlichkeit einsetzt, um seine Adressatenschaft für das Evangelium von Jesus Christus zu gewinnen.
Digital Object Identifier DOI 10.30965/9783657707461
edoc-URL https://edoc.unibas.ch/71535/
Full Text on edoc Available
 
   

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28/03/2024