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Auf der Suche nach dem letzten Europäer in Judith Katzirs Roman Matisse hat die Sonne im Bauch - Eine israelische (Neben)Figur aus einer Welt von Gestern
JournalArticle (Originalarbeit in einer wissenschaftlichen Zeitschrift)
Auf der Suche nach dem letzten Europäer in Judith Katzirs Roman Matisse hat die Sonne im Bauch - Eine israelische (Neben)Figur aus einer Welt von Gestern
Journal
Germanica
Volume
56
Pages / Article-Number
15-26
Keywords
Judith Katzir, Stefan Zweig, Jewish Studies, Hebrew Literature
Abstract
Stefan Zweig´s Autobiographie Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers hat bis heute einen starken Einfluss of unsere Weltsicht, oder, genauer gesagt, auf unsere Wahrnehmung Europas des 19. Jahrhunderts. Trotz allem ist dieses Bild sehr positiv und voller Nostalgie. In diesem Artikel werde ich den Roman Matisse hat die Sonne im Buch der israelischen Schriftstellerin Judith Katzir vor dem Hintergrund von Zweigs Autobiographie lesen. Zu diesem Zweck habe ich die Figur des Buchhändlers Golden ausgewählt, um den "letzten Europäer" in der modernen hebräischen Literatur näher zu untersuchen. Nach einer kurzen Diskussion einiger Artikel von Steven Beller, Robert S. Wistrich und Mark H. Gelber zur historischen Authentizität der Autobiographie Zweigs, möchte ich näher auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Zweigs Europäer und Katzirs Golden eingehen. Dabei soll vor allem auf ihre Liebe zum Theater, die Bedeutung des europäischen Modernismus und die Nostalgie eingegangen werden, sodass gezeigt werden kann, dass Shimshon Golden der authentischste "Europäer" im Roman ist. Dennoch ist auch er das Ergebnis einer utopischen und nostalgischen Europaperzeption.