Data Entry: Please note that the research database will be replaced by UNIverse by the end of October 2023. Please enter your data into the system https://universe-intern.unibas.ch. Thanks

Login for users with Unibas email account...

Login for registered users without Unibas email account...

 
Dissertation Schaffner: In Formen investieren. Handwerkliche Praktiken in Basel um 1600
Project funded by own resources
Project title Dissertation Schaffner: In Formen investieren. Handwerkliche Praktiken in Basel um 1600
Principal Investigator(s) Burghartz, Susanna
Project Members Schaffner, Michael
Organisation / Research unit Departement Geschichte,
Departement Geschichte / Renaissance und frühe Neuzeit (Burghartz),
Europainstitut / Europainstitut
Project Website https://bgsh.geschichte.unibas.ch/projekte/projekt-detail/?L=1%2C0%2C%2C0%2C%2C0%2C%2C0%2C%2C0%2C%2C0%2C%2C0%2C%2C0%2C%2C0%2C%2C0%2C&tx_bgshprojectsext_projects%5Bproject%5D=50&tx_bgshprojectsext_projects%5Baction%5D=show&tx_bgshprojectsext_projects%5Bcontroller%5D=Project&cHash=2f1bf01af39ce3349b61
Project start 01.08.2012
Probable end 30.09.2023
Status Completed
Abstract

Das Dissertationsprojekt untersucht handwerkliche Praktiken der Materialbearbeitung während der Frühen Neuzeit und zeigt deren Mehrdimensionalität im Kontext von aufkommenden interregionalen Märkten und Kapitalströmen, gesellschaftlichen Debatten um Luxus und Konsum sowie der Welt der frühneuzeitlichen Kunstkabinette mit ihrer Inszenierung von Wissen in Form von ‚wunderbaren‘ Objekten.

Im Zentrum der Untersuchung steht dabei die Bearbeitung von Edelmetall in der städtischen Gesellschaft Basels im späten 16. und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Für seine Argumentation bezieht das Projekt sowohl Schriftquellen als auch Objekte aus musealen Sammlungsbeständen mit ein und wertet diese vor dem Hintergrund neuerer Arbeiten zu Materialität und frühneuzeitlichen handwerklichen Praktiken aus.

Unter Einbezug von Ansätzen der Verflechtungsgeschichte wird dabei der Blick auf lokale städtische Konstellationen wie zünftische Strukturen, gesellschaftliche Positionierungen vorherrschender Gruppen sowie soziale Ausschlussmechanismen mit der Untersuchung übergreifender Prozesse der Zirkulation verbunden, die im Falle der Mobilität der Handwerker interregionale, hinsichtlich der Märkte für die bearbeiteten Materialen sogar globale Dimensionen hatten. Indem das Projekt diese analytischen Ebenen in Dialog setzt, erweisen sich die für die Arbeit besonders wichtigen Goldschmiede als Vermittler zwischen verschiedenen Sphären von Wert. In diesem Zusammenhang fragt die Dissertation danach, wie sich diese Handwerker durch ihre Tätigkeit zwischen künstlerischer Produktion, monetären Zirkulationen und der Erzeugung von Wissen bewegten und lokale ebenso wie interregionale Märkte bespielten.

In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts verdichteten sich jedoch gerade in der Edelmetallbearbeitung, so die These der Arbeit, auch zunehmend kritische Debatten rund um neue Formen der Bereicherung und des Luxus. Dadurch leistet die Dissertation auch einen Ausblick auf die weiter gehenden Verwerfungen, die sich in ganz Europa während der Frühen Neuzeit durch veränderte gesellschaftliche Wahrnehmungen von Produktion und Konsum ergaben.

Keywords Handwerk, Frühe Neuzeit, Basel, Metall, Edelmetall, Wirtschaft
Financed by University funds
   

MCSS v5.8 PRO. 0.376 sec, queries - 0.000 sec ©Universität Basel  |  Impressum   |    
19/04/2024