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Die Immobilienbewertung befindet sich heute in einem Spannungsfeld zwischen der unmittelbaren Berücksichtigung der aktuellen Verhältnisse an den Immobilienmärkten einerseits und der Ermittlung eines «Werts» andererseits, der eine unter normalen Gegebenheiten realisierbare Spanne für den Preis spiegelt. Dies ist eine anspruchsvolle Aufgabe, deren Rahmenbedingungen sich in jüngster Zeit wesentlich verändert haben. Drei Entwicklungen - Renditezerfall und Preisanstieg, veränderte Ansprüche an Immobilien im Zuge des Strukturwandels, Fokus auf Marktwert in der Rechnungslegung - zusammen mit der Internationalisierung der Immobilienmärkte haben nicht nur zu einer höheren Transparenz der Märkte und einer Ausweitung des Anlagespektrums bei Immobilienprodukten beigetragen. Eine Folge ist auch eine höhere Sensitivität der in Immobilien gebundenen Vermögenswerte auf Veränderungen an den internationalen Finanzmärkten. Hinzu kommt eine ihrerseits von Bewertungsänderungen an den Immobilienmärkten beeinflusste höhere Volatilität der Jahresergebnisse. All diesen Aspekten muss in der Immobilienbewertung Rechnung getragen werden, was die Bewertenden vor grosse Herausforderungen stellt.