Der Editionsplan sieht grundsätzlich vor, die Gesamtausgabe mit der Herausgabe von insgesamt ca. 20 Bänden zu komplettieren. Dabei wird mit Rücksicht auf den angestrebten Abschluss des Projekts in einer noch einigermassen überblickbaren Zeit (bis ca. 2037) auf die ursprünglich vorgesehene Edition aller Briefe Barths (über 12'000) und voraussichtlich auch auf die weitere Edition seiner gut zugänglichen monographischen Arbeiten (insbesondere „Kirchliche Dogmatik“) verzichtet. Eine darüber hinausgehende Reduktion des Editionsplans brächte zu grosse Nachteile bzw. Verluste. Eine Modularisierung der noch erforderlichen Editionsarbeiten, d.h. eine zeitliche Sequenzialisierung der Vervollständigung einzelner der 6 Abteilungen, ist in gewissen Grenzen vorgesehen.
Eine – wünschenswerte – Beschleunigung der Edition um vier Jahre (Abschluss 2033) ist nach der hier vorgelegten Planung erreichbar unter der Bedingung, dass neben der 100%-Stelle des Gesamtherausgebers eine weitere kompetent besetzte Mitarbeiterstelle (50 %; promoviert, mind. 2. J. Erfahrung) besetzt werden kann. Diese Option wird bei der Projektplanung und -darstellung zugrunde gelegt bzw. priorisiert.
In der Antragsperiode 2017–2021 sind insgesamt fünf (ohne Mitarbeiterstelle: vier) Bände aus den Abteilungen I, II, III und VI geplant.
Neu bzw. stark erweitert gegenüber der bisherigen Antrags- und Editionspraxis ist bei dem hier vorgelegten Gesuch ein detailliertes Digitalisierungskonzept, das insbesondere sowohl die open access-Erschliessung der neu zu edierenden, als auch sukzessive diejenige früherer Bände und deren Langzeitarchivierung vorsieht. Dieses Projekt, wie das Editionsprojekt insgesamt, wird stark von den deutlich verbesserten infrastrukturellen Voraussetzungen profitieren, die durch die Gründung des „Karl Barth-Zentrums für reformierte Theologie“ (unter gemeinsamer Trägerschaft von Universität Basel und der Karl Barth-Stiftung) sowie durch den Einstieg der Universität Basel in die Finanzierung der Edition geschaffen wurden. |