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HumAnimAl- New insights in the human-animal relationship of earlier times as a basis for current social discussions
Third-party funded project
Project title HumAnimAl- New insights in the human-animal relationship of earlier times as a basis for current social discussions
Principal Investigator(s) Deschler-Erb, Sabine
Project Members Schernig, Monika
Gerling, Claudia
Granado, José
Organisation / Research unit Departement Umweltwissenschaften / Integrative Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA Schünemann)
Project Website https://duw.unibas.ch/de/forschungsgruppen/integrative-biologie/ipnaintegrativepraehistorisch-naturwissenschaftlichearchaeologie/forschung/archaeobiologie/archaeozoologie/projekte/humanimal/
Project start 01.04.2018
Probable end 31.03.2022
Status Completed
Abstract

Die Mensch-Tier-Beziehung ist Gegenstand kontroverser gesellschaftlicher Diskussionen. Im interdisziplinären Forschungsprojekt “Human-Animal-Alliance” werden neue und neuartige Daten zum menschlichen Umgang mit Tieren in frühgeschichtlichen Zeiten generiert, analysiert und gemeinsam interpretiert. Die erzielten Resultate sollen zum besseren Verständnis der heutigen Verhältnisse beitragen.

Inhalt des Forschungsprojektes

Verschiedenste Disziplinen beschäftigen sich mit den Lebensumständen von Tieren in frühgeschichtlichen Zeiten. Einerseits tut dies die Alte Geschichte aufgrund schriftlicher Zeugnisse und die geisteswissenschaftliche Archäologie aufgrund von bildlichen Quellen sowie Bodenfunden und –befunden. Andererseits stehen heute immer mehr naturwissenschaftliche Disziplinen bzw. Methoden zur Verfügung, anhand derer tierische Überreste aus archäologischen Ausgrabungen untersucht werden können. Dies sind neben den üblichen morphologischen und metrischen Methoden der Archäozoologie vor allem auch paläopathologische Untersuchungen an Tierknochenfunden. Relativ neu und vielversprechend sind auch genetische Analysen zum Nachweis bakterieller und viraler Erkrankungen sowie Isotopenuntersuchungen zur Rekonstruktion der Ernährungssituation von Tieren. Diese verschiedensten Methoden kamen noch nie in einem übergreifenden Forschungsprojekt über die Lebensumstände frühzeitlicher Tiere zum Einsatz. Dies wird nun beim Projekt HumAnimAl am Beispiel von römerzeitlichen Pferde- und Hundeskeletten aus zwei am Rhein gelegenen Regionen (Nordwestschweiz und Köln/Niederrhein) durchgeführt.

Ziele des Forschungsprojektes
Mithilfe verschiedener naturwissenschaftlicher Analysenmethoden und in Kombination mit archäologischen und historischen Quellen sollen Lebensgeschichte und Lebensumstände einzelner Individuen möglichst präzise nachgezeichnet werden. Dadurch ergeben sich Erkenntnisse zur Tierhaltung und zum menschlichen Umgang mit Tieren in früheren Gesellschaften, welche wiederum in die  aktuellen Diskussionen zum Mensch-Tier-Verhältnis einfliessen sollen.

Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext des Forschungsprojektes
Die Stellung von und der Umgang mit Tieren war noch nie so widersprüchlich wie in der Neuzeit. Noch nie wurden Tiere in einem solchen Ausmasse genutzt und ausgebeutet, aber auch geschätzt und verehrt wie heutzutage. Aber bereits in früheren Zeiten, besonders in der römischen Hochkultur, die sich von der unsrigen gar nicht so sehr unterscheidet, kann Intensivhaltung und Ausbeutung ebenso beobachtet werden wie übertriebene Tierliebe. Unsere Forschung wird daher Erkenntnisse zum gespaltenen Mensch-Tierverhältnis allgemein und somit auch Beiträge zu den aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen sowie zum notwendigen Paradigmenwechsel im Umgang mit Tieren liefern.

Keywords palaeopathology; stable isotopes; animal health; archaeozoology; human-animal relationship; dogs; ancient history; aDNA; equids; Roman period; iconography; archaeology
Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)

Cooperations ()

  ID Kreditinhaber Kooperationspartner Institution Laufzeit - von Laufzeit - bis
4614474  Deschler-Erb, Sabine  Krause-Kyora, Ben, Prof.  Universität Kiel  01.04.2018  30.04.2022 
   

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28/04/2024