Data Entry: Please note that the research database will be replaced by UNIverse by the end of October 2023. Please enter your data into the system https://universe-intern.unibas.ch. Thanks

Login for users with Unibas email account...

Login for registered users without Unibas email account...

 
Autoemanzipation durch Muskelkraft. Vergleichende Überlegungen zur Bedeutung jüdischer Sportvereine im ausgehenden Zarenreich
Book Item (Buchkapitel, Lexikonartikel, jur. Kommentierung, Beiträge in Sammelbänden)
 
ID 4414877
Author(s) Hofmeister, Alexis
Author(s) at UniBasel Hofmeister, Alexis
Year 2007
Title Autoemanzipation durch Muskelkraft. Vergleichende Überlegungen zur Bedeutung jüdischer Sportvereine im ausgehenden Zarenreich
Editor(s) Malz, Arie; Rohdewald, Stefan; Wiederkehr, Stefan
Book title Sport zwischen Ost und West. Beiträge zur Sportgeschichte Osteuropas im 19. und 20. Jahrhundert
Publisher fibre Verlag
Place of publication Osnabrück
Pages 171-189
ISSN/ISBN 978-3-938400-15-9
Series title Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau
Number 16
Keywords Odessa, Sport, Juden, Osteuropa, Vereinswesen
Abstract Das Thema Sport hat in jüngster Zeit in Kultur- und Geschichtswissenschaften stark an Bedeutung gewonnen. Seit den neunziger Jahren gelangen immer mehr Bereiche von Sport und Körperkultur in das Blickfeld der Forschung. Nahezu unerforscht blieb bis in die jüngste Zeit die Sportgeschichte Osteuropas. Mit dem vorliegenden interdisziplinären Sammelband, an dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus neun Ländern beteiligt sind, werden wichtige Forschungslücken geschlossen. Themen sind insbesondere das Verhältnis von Sport und Politik während des Kalten Krieges, die Analyse des Phänomens Sport mithilfe der Kategorien Geschlecht, Nation und Ethnizität sowie das Konzept Körper in seinem historischen Wandel. Das Spektrum der sportlichen Disziplinen reicht von Kunstschach und Alpinismus, über Ringkämpfe bis hin zu Leichtathletik, Eishockey und Fußball. Chronologisch und geographisch umfasst der Band die sowjetische Moderne und die neugebildeten ostmittel- und südosteuropäischen Staaten der Zwischenkriegszeit, die Systemkonfrontation und den Dissens innerhalb des östlichen Bündnisses während des Kalten Krieges sowie die postsowjetische Zeit. In den Beiträgen wird deutlich, dass Breiten- und Spitzensport starken Einflüssen von Politik und Gesellschaft ausgesetzt sind. Gleichwohl ist Sport weit mehr als ein Abbild gesellschaftlicher Entwicklungen. Als Massenphänomen des 20. Jahrhunderts besitzt Sport einen Eigensinn. Er vermag in geschlossenen Gesellschaften eigenständige soziale Räume und Foren begrenzter Öffentlichkeit zu schaffen. Internationale Sportbeziehungen können als Sublimation von Krieg verstanden werden, aber auch als vorsichtige Annäherung oder Inszenierung freundschaftlicher Beziehungen zwischen zwei Staaten. Sie bilden unter diesem Blickwinkel ein wichtiges Medium des Kulturtransfers und führen langfristig zu gesellschaftlichen Veränderungen.
URL http://www.fibre-verlag.de/verlagskatalog/reihen/dhi/dhi-16-detail.html
edoc-URL https://edoc.unibas.ch/62615/
Full Text on edoc No
 
   

MCSS v5.8 PRO. 0.530 sec, queries - 0.000 sec ©Universität Basel  |  Impressum   |    
14/05/2024