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Die Krise der Zukunft
Project funded by own resources
Project title Die Krise der Zukunft
Principal Investigator(s) Pfleiderer, Georg
Co-Investigator(s) Matern, Harald
Organisation / Research unit Fachbereich Theologie / Systematische Theologie, Ethik (Pfleiderer)
Project start 01.09.2015
Probable end 31.08.2018
Status Completed
Abstract

Unter dem Titel "Die Krise der Zukunft" werden die Erträge des ZRWP-Forschungskollegs «Krisenantizipation und transformative Innovation. Zur Rolle religiöser Konzepte in Modellen negativer Zukunftsentwicklung.» von 2014-2017 publiziert. Es hatte folgenden Inhalt:

«In vielen gesellschaftlichen Bereichen wird gegenwärtig mit antizipierten Zukunftsszenarien operiert, die stark krisenhaft strukturiert sind. Daraus werden oft Forderungen nach weitreichenden Änderungen des gegenwärtigen Bewusstseins und Verhaltens abgeleitet. Beispielhafte Felder sind die Energie- und Klimapolitik, aber auch die Finanzwirtschaft (Schuldenproblematik), die Bio- und insbesondere Gentechnologie, die Dual-use-Problematik in der Hightechforschung (Atom- und Bioterrorismus etc.) und Informationstechnologie, die Demokratie (schwindende Partizipation, Problemlösungsfähigkeit und Systemstabilität), der Bereich der Demographie (Altersentwicklung insbesondere in den europäischen Gesellschaften) und nicht zuletzt das religiöse Feld (Säkularisierung, Fundamentalismus).

In allen diesen (und anderen) Bereichen wirken sich die spezifischen Unsicherheiten aus, denen moderne „Risiko“-Gesellschaften aufgrund ihrer hohen technologisch-naturwissenschaftlich, aber auch wirtschaftlich, politisch und kulturell-gesellschaftlich induzierten Veränderungsdynamiken ausgesetzt sind. Nicht wenige der entsprechenden Krisenantizipationsdiskurse zeigen zumindest in Teilen „apokalyptische“ Strukturen – sind mithin religiös subkodiert oder sind in religiösen Milieus verankert. Entsprechend werden vielfach Deutungskämpfe um „wahre“ oder „falsche“ Prophetien, d.h. zwischen Alarmisten und Quietisten, geführt. Zahlreich sind die Metaphern („5 vor 12“), die auf die Dringlichkeit von - ökonomisch gesprochen - „transformativen Innovationen“ verweisen.

Das Forschungskolleg setzt es sich zum Ziel, die Herkunft und Struktur solcher Krisenantizipationsdiskurse und die Veränderungsprozesse, die sie oft intendieren, näher zu erforschen. Dabei wird besonderes Gewicht auf die (etwaigen) religiösen (Sub-)Strukturen der Diskurse gelegt. Was geschieht, bzw. was bringt es, wenn Krisenantizipationen als ‚Apokalypsen‘und transformative Innovationen als kollektive Bekehrungsappelle orchestriert werden? Wo liegen positive religiöse Ressourcen zur Bewältigung von drohenden Zukunftskrisen und –ängsten?  In der Aufarbeitung solcher Fragen und Diskurse soll auch ein Beitrag zur Debatte um ethische Aspekte des Umgangs mit krisenhaften Zukunftsszenarien geleistet werden.

Das Kolleg bringt fünf WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen, insbesondere aus den und den religionsbezogenen Wissenschaften, den Sozialwissenschaften,  der Politikwissenschaft, Ökonomik zusammen, die während zwei Jahren an ähnlich strukturierten Teilprojekten arbeiten, die gemeinsam veröffentlicht werden».

Financed by University funds
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29/03/2024