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Beitrag an Dissertationsprojekt " Vertrauensarbeitszeit"
Third-party funded project
Project title Beitrag an Dissertationsprojekt " Vertrauensarbeitszeit"
Principal Investigator(s) Beckmann, Michael
Project Members Hegedüs, Istvàn
Organisation / Research unit Departement Wirtschaftswissenschaften / Personal und Organisation (Beckmann)
Project start 01.11.2010
Probable end 31.12.2013
Status Completed
Abstract

Auswirkungen des Einsatzes von Vertrauensarbeitszeit auf Betriebe und Beschäftigte

 

Das Ziel des vorliegenden Forschungsprojekts stellt die Analyse der Auswirkungen von Vertrauensarbeitszeit auf Beschäftigte und Betriebe dar. Dieses Konzept sieht vor, dass die Kontrolle der Arbeitszeit durch den Arbeitgeber entfällt. Arbeitnehmer können demgemäss ihre Arbeitszeit weitgehend frei einteilen. Wichtige Voraussetzung ist dabei die Vereinbarung und Erfüllung von Zielvorgaben. Vertrauensarbeitszeit vollzieht folglich einen Wechsel weg von der Inputkontrolle hin zur Outputkontrolle. In Form der Zunahme an Arbeitszeitsouveränität wird den Mitarbeitern letztendlich auch ein grösseres Ausmass an Entscheidungskompetenzen und Verantwortung übertragen.

 

Der Themenbereich der Vertrauensarbeitszeit, welcher thematisch dem Gebiet der Arbeitszeitflexibilisierung zuzurechnen ist, wird durch seine praktische und wissenschaftliche Relevanz begründet. Aus praktischer Sicht rechtfertigt die zunehmende Verbreitung dieses flexiblen Instruments der betrieblichen Arbeitszeitorganisation eine Auseinandersetzung mit der Thematik. Aus wissenschaftlicher Perspektive können theoretisch verschiedene Vorteile aber auch negative Konsequenzen bestimmt werden. Die Auswirkungen von Vertrauensarbeitszeit auf Unternehmen und Beschäftigte sind also theoretisch offen und nicht abschliessend zu klären. Die Untersuchung der bestehenden empirischen Literatur zeigt ferner, dass Arbeiten, welche (mehr oder weniger) explizit die Auswirkungen von Vertrauensarbeitszeit als ein Instrument der Arbeitszeitflexibilisierung in den Fokus rücken, vergleichsweise knapp sind.

 

Da Vertrauensarbeitszeit als flexibles Modell betrieblicher Arbeitsorganisation sowohl Betriebe als auch Arbeitnehmer betreffen kann, besteht das primäre Forschungsziel sowohl in der Untersuchung der Auswirkungen von Vertrauensarbeitszeit auf Unternehmen als auch in der Analyse der Effekte auf die Beschäftigten. Um diesen beiden Perspektiven Rechnung zu tragen sind für die statistisch-ökonometrische Auswertung zwei Datensätze erforderlich – zum einen ein Firmendatensatz und zum anderen ein Individualdatensatz.

 

Im Fokus der Analysen stehen zunächst Informationen über die Verbreitung und Bestimmungsfaktoren von Vertrauensarbeitszeit. In einem weiteren Schritt ermöglicht die Verwendung von Betriebs- und Individualdaten den Blickwinkel gesondert auf die jeweiligen Auswirkungen von Vertrauensarbeitszeit auf Unternehmen und Beschäftigte zu verengen.

 

Vertiefende ökonometrische Schätzungen zielen zunächst darauf ab, u. a. folgende Forschungsfragen im Hinblick auf die Auswirkungen von Vertrauensarbeitszeit auf die Beschäftigten zu beantworten:

  • Wie verändert sich mit der Aufnahme von Vertrauensarbeitszeit das Verhältnis von tatsächlich erbrachter zu vertraglich vereinbarter Arbeitszeit?
  • Welchen Einfluss hat Vertrauensarbeitszeit auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter?

§         Welchen Einfluss hat Vertrauensarbeitszeit auf die Gesundheit der betroffenen Mitarbeiter?

 

Letztendlich ermöglicht die Datenlage auch die Perspektive der Arbeitgeber in den Fokus zu rücken und u. a. folgende Forschungsfragen der Auswirkungen von Vertrauensarbeitszeit auf die Betriebe zu beantworten:

  • Lassen sich Auswirkungen des Einsatzes von Vertrauensarbeitszeit auf die Produktivität und Profitabilität von Unternehmen feststellen?
  • Funktioniert Vertrauensarbeitszeit als Instrument zur Bindung und Rekrutierung leistungsstarker Mitarbeiter?

§         Gibt es einen Zusammenhang zwischen Vertrauensarbeitszeit und betrieblichen Fehlzeiten?

 

Ferner besteht ein wesentlicher Vorteil der Möglichkeit, gleichzeitig sowohl auf Betriebs- und Individualdaten zurückgreifen zu können, darin, dass man vergleichbare Fragestellungen sowohl aus der Arbeitgeber- als auch aus der Arbeitnehmerperspektive betrachten kann.

 

Das vorliegende Forschungsprojekt hat schliesslich auch zum Ziel, nach der Beantwortung einen breiten Eindruck zu gewinnen sowie ein konsistentes Bild zu erhalten. Wenn man nämlich die Auswirkungen von Vertrauensarbeitszeit auf eine Vielzahl von arbeitgeber- und arbeitnehmerrelevanten Ergebnisindikatoren messen kann, ist es auch eher möglich, konkrete Schlussfolgerungen und Gestaltungsempfehlungen abzuleiten.

Financed by Other sources

Cooperations ()

  ID Kreditinhaber Kooperationspartner Institution Laufzeit - von Laufzeit - bis
1527900  Beckmann, Michael  Stückelberger, Balz, Geschäftsführer  Arbeitgeberverband der Banken in der Schweiz  01.01.2011  31.12.2013 
   

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02/05/2024