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Forschungsmodul: Intermedialität des Kulturfernsehens
Third-party funded project |
Project title |
Forschungsmodul: Intermedialität des Kulturfernsehens |
Principal Investigator(s) |
Tholen, Georg Christoph
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Project Members |
Elia-Borer, Nadja
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Organisation / Research unit |
Departement Künste, Medien, Philosophie / Medienwissenschaft (Tholen) |
Project Website |
http://intermediale.unibas.ch/ |
Project start |
01.04.2009 |
Probable end |
31.03.2012 |
Status |
Completed |
Abstract |
Das Forschungsmodul Intermedialität des Kulturfernsehens untersucht die zunehmend intermedial operierenden Sendeformen und Sendeformate des Kulturfernsehens. Das Forschungsmodul ergänzt im Rahmen des ProDoc "Intermediale Ästhetik" das bereits bestehende Forschungsmodul "Intermediale Inszenierungen", insbesondere das Teilprojekt "Zwischen Film und Computer. Zur Dynamik intermedialer Bildsprachen." Fokus des Moduls ist die Analyse der audiovisuelle Bildsprache der Kulturmagazine und der darin präsentierten Magazinfilme, in denen sich neue, der Digitalisierung geschuldete Formen der intermedialen Repräsentation anderer Medien der Kultur aufzeigen lassen. Die Digitalisierung des Fernsehens und die durch sie mitbedingten Veränderungen der televisuellen Formate ermöglichen neue Darstellungs- und Rezeptionsweisen, die die Merkmale der Hybridität und Interaktivität in das traditionelle Massen- und Leitmedium Fernsehen zu integrieren beginnen. Da wir einen grossen Teil unseres Wissens über das, was Kultur ist und sein soll, weiterhin den Massenmedien (Luhmann 1995) entnehmen und ansatzweise erst den Online-Video-Medien überantworten, sind die massgeblichen Sendungen des Kulturfernsehens im europäischen Sprachraum (u. a. ARTE, ZDF, DRS, 3Sat) Fokus dieses Projektes. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten im deutschsprachigen Raum hatten seit ihren Anfängen einen Kulturauftrag zu erfüllen, der jedoch in den letzten Jahrzehnten grösseren Transformationsprozessen ausgesetzt war: Wurde das Medium Fernsehen zu Beginn in seiner Gesamtheit als Kultur- und Kunstmedium verstanden, führte die Einführung des dualen Rundfunksystems 1984 zu einer Verunsicherung der bisherigen formalen und inhaltlichen Konzeptionen des Kulturfernsehens. Im Zuge der seit den 90er Jahren einsetzenden Hybridisierung des Fernsehens im Kontext der digitalen Formenvielfalt der Bildmedien lässt sich die kategoriale Unterscheidung zwischen Information, Dokumentation, Unterhaltung ebenso wenig beibehalten wie die Trennung von rein künstlerischen und massenmedialen Fernsehästhetiken. Die Bildsprache des Fernsehens wird selbst intermedial und genreübergreifend. Anhand von ausgewählten Kulturmagazinen soll die Funktion des Mediums als kultureller Vermittlungsinstanz (Debray 2001) genauer bestimmt werden: Repräsentation kultureller Tendenzen in den Hybrid-Medien und eigenwillige Ästhetik und Bildsprache des bewegten Fernsehbildes selbst (Konvergenz audiovisueller Bildsprachen zwischen TV und WWW).
Mit diesem Fokus erweitert das Forschungsmodul den im Ausbildungsmodul des ProDoc "Intermediale Ästhetik. Spiel - Ritual - Performanz" beschriebenen Untersuchungshorizont der digitalen Medienkultur. |
Keywords |
media theory, history of television, theater, remediation, media art, photography, cyber-tv, painting, hybridization, re-presentation, theatricality, internet television, cultural broadcasting, theatre, re-visualization, digital media, digital image |
Financed by |
Swiss National Science Foundation (SNSF)
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28/04/2024
Research Database / FORSCHUNGSDATENBANK
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