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FV-49 Einkommenssteuerelastizität in der Schweiz
Third-party funded project
Project title FV-49 Einkommenssteuerelastizität in der Schweiz
Principal Investigator(s) Schmidheiny, Kurt
Co-Investigator(s) Roller, Marcus
Organisation / Research unit Departement Wirtschaftswissenschaften / Angewandte Ökonometrie (Schmidheiny)
Project start 01.01.2016
Probable end 28.02.2017
Status Completed
Abstract

Forschungsgegenstand
Dieses Projekt untersucht den Effekt von Änderungen der Steuerbelastung auf das Steuersubstrat (Steuerbasis) in der Schweiz. Der Gesamteffekt sowie der Beitrag durch steuerinduzierte Zu- und Abwanderung sollen möglichst präzise quantifiziert werden.

Forschungsfrage
Haushalte können auf Änderungen der Einkommenssteuersätze mit Anpassung des Einkommens reagieren. Die Anpassung kann z.B. durch eine Änderung des Beschäftigungsgrades oder einer Änderung der deklarierten Abzüge  erfolgen. Eine Erhöhung der Steuersätze führt theoretisch tendenziell zu einer Senkung der steuerbaren Einkommen, während sie bei einer Senkung tendenziell steigen. Die Elastizität des steuerbaren Einkommens hinsichtlich des Steuersatzes misst genau diesen Zusammenhang und ist in der Literatur gut dokumentiert. Politische Entscheidungsträger müssen diesen Zusammenhang  kennen  um  abschätzen zu können, welche Auswirkungen eine Änderung des Steuertarifs auf Höhe der erwarteten Steuereinnahmen hat. Die Einkommenssteuerelastizität ist daher ein zentraler Parameter bei der Gestaltung von Einkommenssteuertarifen.

In der Schweiz wird das Einkommen nicht nur auf Bundesebene, sondern auch von Kantonen und Gemeinden besteuert, wobei relativ starke Autonomie bei der Besteuerung besteht. Dies führt dazu, dass in der Schweiz je nach Wohnort sehr unterschiedlich hohe Steuerbelastungen existieren. Dies bedeutet aber auch, dass Steuerzahler Steuerhöhungen durch einen Wohnsitzwechsel ausweichen können. Das Steuersubstrat eines Kantons oder einer Gemeinde sinkt deshalb bei einer Steuererhöhung auch durch eine gesteigerte Abwanderung und eine verringerte Zuwanderung. Diese Anpassung des Steuersubstrats ist in der kleinräumigen Schweiz besonders wichtig, da die direkten und indirekten Kosten eines Wohnsitzwechsels vergleichsweise gering sind. Aus Sicht der Kantone und Gemeinden ist es daher wichtig zu wissen, wie die Wohnsitzwahl der Steuerzahler auf Steueränderungen reagiert.

Zielsetzung
In diesem Projekt soll die Elastizität der lokalen Einkommen hinsichtlich von Steueränderungen in der Schweiz empirisch untersucht werden. Hierbei soll erstmals geschätzt werden, welcher Anteil der Anpassung des gesamten steuerbaren Einkommens in einer Gemeinde durch Anpassung der Einkommen Ansässiger erfolgt und welcher Anteil durch systematische Zu- und Abwanderung.

Financed by Foundations and Associations
   

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24/04/2024