Ziele

Das Forschungsprojekt möchte einen literaturwissenschaftlichen Beitrag zur Diskussion des Globalisierungsphänomens leisten und wichtige Impulse für die Lektüre und Interpretation gegenwärtiger Literatur aus der Schweiz setzen.

Kontext und Bedeutung

Die Relevanz des Forschungsprojekts ist maßgeblich durch das noch weitgehend wenig bearbeitete Forschungsfeld ›Literatur - Globalisierung‹ gegeben. Die Arbeit vermag somit eine Lücke zu schließen und einen einmaligen Beitrag zur literaturgeschichtlichen Verortung der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur aus der Schweiz im Kontext der Globalisierung zu leisten.

Die Globalisierungsthematik ist nicht einfach Mode geworden. Unser Leben wird immer stärker durch Ereignisse bestimmt, die globalen Ursprungs sind. Sei das im Zuge von Migrationsströmen und den daraus erwachsenden Herausforderungen, sei das im Zuge von Wirtschaftskrisen und ökologischen Risiken. Literatur vermag eine wichtige Funktion einzunehmen, in dem sie bspw. Kompetenzen im Umgang mit Alterität vermittelt, den gesellschaftlichen Wandel thematisiert und die heutigen global wirksamen Mechanismen reflektiert.

Wissenschaftlicher Rahmen und Methodologie

Die Indikatoren für Globalisierungseffekte werden aus den kulturwissenschaftlichen Globalisierungstheorien sowie den literaturwissenschaftlichen Konkretisierungen und Ergänzungen der selbigen abgeleitet.

Der Textkorpus wird einer vollumfänglichen Inhaltsanalyse unterzogen. Es handelt sich dabei um eine Kombination von Längs- und Querschnittsanalysen, da die Untersuchungseinheit einen Zeitraum von 1998 bis 2010 umfasst.