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Ausdruckspolyphonie in Längs- und Querschnitten. Artikulationsschichten in Hermann Burgers Roman Die künstliche Mutter (1982) und in der gleichnamigen Musiktheater-Adaption von Michel Roth (2016)
ConferencePaper (Artikel, die in Tagungsbänden erschienen sind)
 
ID 3722760
Author(s) Besthorn, Florian Henri
Author(s) at UniBasel Besthorn, Florian
Year 2017
Title Ausdruckspolyphonie in Längs- und Querschnitten. Artikulationsschichten in Hermann Burgers Roman Die künstliche Mutter (1982) und in der gleichnamigen Musiktheater-Adaption von Michel Roth (2016)
Editor(s) Moosmüller, Silvan; Previsic, Boris; Spaltenstein, Laure
Book title (Conference Proceedings) Stimmungen und Vielstimmigkeit der Aufklärung
Place of Conference Luzern
Year of Conference 2016
Publisher Wallstein Verlag
Place of Publication Göttingen
Pages 354-374
ISSN/ISBN 978-3-8353-3075-7
Keywords Hermann Burger, Michel Roth, Die künstliche Mutter, Lucerne Festival, Gare du Nord
Abstract Fasziniert in Burgers Roman „Die künstliche Mutter“ (1982) die virtuose Sprachvielfalt, die kraftvoll und spielerisch unterschiedlichste Jargons und Terminologien miteinander verquickt: Militärfloskeln, archaischer Urner Dialekt, Exkursionsführer, Fahrplandeutsch, medizinische Fachausdrücke, Esoterik, derbe Zoten und vieles mehr. Zudem ist das Werk als vielseitiges Echo auf den Literatur-Kanon (mit Verweisen auf Goethe, Kafka, Th. Mann, Dürrenmatt, u.v.a.) zu lesen, dem Michel Roth in seiner Musiktheateradaption ein ›vielsaitiges‹ Echo auf die Musikgeschichte (mit Anspielungen auf Berg, Strawinsky, Krenek, etc.) gegenüberstellt. Kontakariert Burger die barocke Sinnlichkeit und Fabulierlust durch eine inhärente Sprachkritik, so nimmt Roth diese in seiner musikalischen Umsetzung auf und durchmischt nicht nur musikalische Genres (u.a. Volks-, Blas-, Militär- und Unterhaltungsmusik), sondern auch die Aufgaben der besetzten Rollen, indem die Schauspieler musikalisch aktiv werden müssen, während die Musiker in szenische Abläufe eingebunden werden. Im Zentrum steht somit die Sinnlichkeit der sprachlichen Imagination und die Entsinnlichung der Welt durch den Drang, alles in Sprache zu fassen, zu verdeutlichen: das Dramatische am gewählten Stoff entspringt so gerade dieser eigentümlichen Mischung von operettenhaftem Sprachwitz und tief brütender sprachlicher Dekonstruktion und Reflexion.
Series title Das 18. Jahrhundert – Supplementa
URL https://www.unilu.ch/fakultaeten/ksf/institute/seminar-fuer-kulturwissenschaften-und-wissenschaftsforschung/news/news/detail/gelungener-austausch-mit-dem-lucerne-festival/
edoc-URL http://edoc.unibas.ch/53664/
Full Text on edoc No
 
   

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25/04/2024