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FV-41 Mission Investing aus finanzmarkttheoretischer Perspektive
Project funded by own resources |
Project title |
FV-41 Mission Investing aus finanzmarkttheoretischer Perspektive |
Principal Investigator(s) |
Zimmermann, Heinz von Schnurbein, Georg
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Organisation / Research unit |
Departement Wirtschaftswissenschaften, Departement Wirtschaftswissenschaften / Finanzmarkttheorie (Zimmermann), Center for Philanthropy Studies (CEPS) |
Project start |
01.01.2015 |
Probable end |
31.12.2015 |
Status |
Completed |
Abstract |
Forschungsgegenstand
Wertbasierte Anlagekonzepte wie Socially Responsible Investing (SRI), das Investieren nach ESG Faktoren (environmental, social, governance) oder Impact Investings gewinnen zunehmend an Bedeutung. Gemäss Eurosif A.I.S.B.L. (2012) hat alleine das Marktvolumen von ESG Anlagen in Europa von 2005 bis 2011 um über 500% zugenommen (Stand 2011: 3.2 Billionen EUR). Im Zuge des Wandels auf dem Schweizer Finanzplatz rücken zweckbasierte Anlagestrategien stärker in den Fokus von Finanzdienstleistern. So hat beispielsweise die UBS ihren ersten Impact Investing Fonds aufgelegt. Die Erarbeitung von Expertise in diesen „neuen“ Anlagestrategien bietet die Möglichkeit, neue Absatzmärkte zu erschliessen und weiterhin als innovativer Standort für Finanzdienstleistungen zu gelten.
Die Schweiz ist jedoch nicht nur für ihren Finanzplatz bekannt, sie gilt auch mit rund 13‘000 gemeinnützigen Stiftungen (Eckhardt, Jakob, & von Schnurbein, 2013) und einer der weltweit höchsten Anzahl Stiftungen per capita als Stiftungsnation. In ihrem philanthropischen Bestreben agieren Stiftungen zunehmend professionell und unternehmerisch. Im Gegensatz zu profitorientierten Unternehmen handelt es sich bei Stiftungen aber um sachzielorientierte Organisationen. Dabei steht die möglichst effektive Umsetzung des ihr zugrunde liegenden Zwecks – der Mission – im Zentrum der unternehmerischen Tätigkeit. Im Sinne des neoklassischen Paradigmas der Nutzenmaximierung streben Stiftungen dabei nach dem maximalen Erreichungsgrad ihrer Mission (Neubert, 2007). Ziel ist es folglich, die der Stiftung zur Verfügung stehenden Mittel möglichst effektiv zu nutzen. Dabei spielen vor allem auch wertbasier- ten Anlagestrategien eine zentrale Rolle. So sieht das Konzept des Mission Investings (MI) vor, bereits während der Anlagephase des Stiftungskapitals Wirkung zu erzielen - und nicht erst wie typischerweise bei der Ausschüttung an Destinatäre (in der Schweiz jährlich rund 3% des Vermögens (von Schnurbein, 2009)). Die wirkungsgerichtete Erschliessung der restlichen 97% des Kapitals soll zu einer effektiveren Zweckerfüllung führen – Wood & Hagerman (2010) sprechen hier von einem „Hebeleffekt“. MI sieht somit die Verknüpfung von Anlage- und Förderpolitik vor, welche, ähnlich der Argumentation der Fisher- Separation (Fisher, 1930), bisher meist getrennt und unabhängig voneinander betrachtet wurden.
Zielsetzung
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, unter Einbezug etablierter Modelle aus der Finanzmarkttheorie, die ökonomische Legitimität von MI zu analysieren. Dabei sollen vor allem die potenziellen Trade-offs zwischen Rendite bzw. Risiko und Wirkung der Anlagen sowie des Wirkungsgrades von zweckverwandten Anlagen gegenüber direkten Ausschüttungen untersucht und getestet werden. |
Financed by |
Other funds
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Published results () |
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ID |
Autor(en) |
Titel |
ISSN / ISBN |
Erschienen in |
Art der Publikation |
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3713425 |
Fritz, Tizian Marco Albert |
Mission Investing - Four Essays on Mission-based Investment Strategies in the Context of Nonprofit Organizations |
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Publication: Thesis (Dissertationen, Habilitationen) |
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28/04/2024
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