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In den vergangenen Jahren konnte die Fundstellenkarte des aargauischen Fricktals markant erweitert werden. Grund dafür sind geologisch bedingte, gute Erhaltungsbedingungen, eine intensive Prospektionstätigkeit und ein anhaltender Bauboom. In römischer Zeit lässt sich im Gebiet zwischen der Koloniestadt Augusta Raurica und dem Legionslager Vindonissa eine reichhaltige Siedlungslandschaft fassen. Prägendes Element ist dabei der zwischen diesen Zentren verlaufende Abschnitt der via publica (staatliche Überlandstrasse). Zwei kleinstädtische Siedlungen, mehrere grosse Gutshöfe sowie zahlreiche Streuhöfe und Einzelbauten belegen eine den topografischen Gegebenheiten angepasste, intensive Nutzung der Landschaft. Mit der Aufgabe der rechtsrheinischen Gebiete um 300 n.Chr. wurde das Fricktal wieder zum Grenzgebiet, was sich vor allem in einer grösseren Anzahl militärischer Bauten des 4. Jh. n.Chr. niederschlägt.