Im Kontext der angenommenen Initiative gegen Masseneinwanderung (mit Absätzen zu den Grenzgänger/innen) ist das Ziel der Studie den Alltag, die zirkulären Mobilitätsstrukturen, die Diversität von Grenzgänger/innen, sowie die Diskurse über die Grenzgänger/innen besser verstehen. Grenzgänger/innen sind nicht nur als eine Zulassungskategorie zum Schweizer Arbeitsmarkt, sondern auch als Akteur/innen in transnationalen Lebens- und Arbeitszusammenhängen betrachten. Die Studie soll daher Einblick geben in den Lebens- und Arbeitsalltag von Grenzgänger/innen und zeigen, wie sich die Wahrnehmung (Selbst- und Fremdzuschreibung) verändert und wie grenzüberschreitende Räume in der Praxis konstituiert werden. Vor diesem Hintergrund werden drei spezifische Fragestellungen bzw. Arbeitspakete bearbeitet: (1) Auswertung bestehender Statistiken zu Grenzgänger/innen mit Einbezug von Schweizer/innen, die ebenfalls im Grenzraum arbeiten; (2) Typologie von Grenzgänger/innen mit Einschätzung der zahlenmäßigen Verteilung auf die verschiedenen Typen; (3) Diskursanalyse in den drei Regionen Tessin, Romandie und Nord-Ostschweiz.