Abstract |
Wie insbesondere die jährlichen Barth-Tagungen in Princeton (USA), Driebergen (Niederlande) und auf dem Leuenberg bei Hölstein BL, wie aber auch die im Erscheinen begriffene vollständige Übersetzung der Kirchlichen Dogmatik Karl Barths ins Koreanische und die entsprechenden Pläne für Gesamtübersetzungen ins Italienische, Ungarische und Portugiesische belegen, ist das weltweite Interesse am Werk des Schweizer Theologen Karl Barth ungebrochen. Unerlässliche Grundlage der internationalen Barth-Forschung ist die kritisch kommentierte Edition der Texte Barths in der Karl Barth-Gesamtausgabe, die vom Karl Barth-Archiv im Auftrag der Karl Barth-Stiftung betreut und verantwortet wird. Diese Arbeit wird mit einer Unterbrechung seit 1972 vom Schweizerischen Nationalfonds mitgetragen. Diese Leistung der Eidgenossenschaft wird international dankbaranerkannt, weil ohne diese Grundlage die intensive Arbeit an Barths Erbe in den USA oder in Grossbritannien, in Ungarn oder in Japan nicht denkbar wäre. Mit der elektronischen Katalogisierung werden die Bestände des Archivs – Barths Bibliothek eingeschlossen – fortschreitend präziser erschlossen. Das kommt vor allem der weiteren Arbeit an der Gesamtausgabe, aber auch allgemein den Forschenden zugute – ob es sich nun um die nationale und internationale Barth-Forschung im engeren Sinn handelt oder um Projekte zur Theologie-, zur Philosophie-, zur Kirchen- oder zur Zeitgeschichte.
Seit 1971 sind 47 Bände der Gesamtausgabe erschienen, der 48. Band ist in Arbeit. Während der laufenden Antragsperiode 2010-2011 ist im Dezember 2010 der folgende Band der Gesamtausgabe erschienen:
Karl Barth, Der Römerbrief (Zweite Fassung). 1922,
herausgegeben von Cornelis van der Kooi und Katja Tolstaja (Karl Barth-Gesamtausgabe, Abteilung II: Akademische Werke), Zürich 2010 (in der Nummerierung nach der Reihenfolge des Erscheinens Band 47). Mit der Verpflichtung eines exzellent ausgewiesenen Fachmanns zur Übernahme der Funktion des Gesamtherausgebers und Archivars ab 1.3.2012 und mit der Äufnung von Mitteln, die die Aufrechterhaltung der Infrastruktur des Archivs und die Fortführung der die Edition begleitenden Arbeiten gewährleisten, hat die Karl Barth-Stiftung eine wesentliche und unerlässliche Voraussetzung für die Fortsetzung der editorischen Arbeit geschaffen. Der Editionsplan für die kommenden Jahre versucht dem Ziel des Abschlusses von Abteilungen ebenso Rechnung zu tragen wie vor allem dem Ziel, durch die herausgegebenen Bände die aktuellen Diskussionen innerhalb der Barth-Forschung und der Theologie überhaupt zu fördern. Für den Gesuchszeitraum 2011-2014 ist die Veröffentlichung folgender Bände geplant: - Vorträge und kleinere Arbeiten 1914-1921 (2011) - Vorträge und kleinere Arbeiten 1930-1933 (2012) - Vorträge und kleinere Arbeiten 1935-1937 (2013) - Unveröffentlichte Texte zur Kirchlichen Dogmatik (2014) |