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Grütze, Bulgur, Mehl und Griess. Bericht zum internationalen Arbeitstreffen „Archäobotanische Identifikation von Getreidespeisen“ (Basel, 2./3. Uni 2015), mit einem praktischen Leitfaden zu ihrer integrativen Untersuchung
JournalArticle (Originalarbeit in einer wissenschaftlichen Zeitschrift)
Grütze, Bulgur, Mehl und Griess. Bericht zum internationalen Arbeitstreffen „Archäobotanische Identifikation von Getreidespeisen“ (Basel, 2./3. Uni 2015), mit einem praktischen Leitfaden zu ihrer integrativen Untersuchung
Journal
Jahrbuch Archäologie Schweiz
Volume
99
Pages / Article-Number
143-151
Abstract
Getreide gehören weltweit zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Trotzdem ist wenig darüber bekannt, in welcher Form sie in vorgeschichtlicher Zeit konsumiert wurden. Das am IPNA durchgeführte Arbeitstreffen brachte deshalb internationale Experten und Expertinnen von botanischen Makroresten (Samen, Früchte usw.), Mikroresten (Stärkekörner und Phytolithen) sowie Gebrauchsspuren und Morphotechnologie von Mahlwerkzeugen zusammen. Der vorliegende Artikel präsentiert eine Zusammenfassung der gehaltenen Vorträge und gibt einen Überblick über den Forschungsstand sowie über die grosse Vielfalt an Getreidespeisen, welche aus ethnografischen Quellen bekannt ist. Er will vermitteln, wie solche Reste sachgerecht geborgen werden und wo die Forschungslücken am grössten sind. In Zukunft sollten einheitliche Kriterien für die Untersuchung von Getreideprodukten erarbeitet und eine Datenbank der Inhalte und der strukturellen Eigenschaften solcher Reste aufgebaut werden.