Data Entry: Please note that the research database will be replaced by UNIverse by the end of October 2023. Please enter your data into the system https://universe-intern.unibas.ch. Thanks
Eucharistie und christliches Leben bei Johannes Chrysostomos und Theodor von Mopsuestia
Editor(s)
Hellholm, David; Sänger, Dieter
Book title
The Eucharist - its origins and contexts : sacred meal, communal meal, table fellowship in late antiquity, early Judaism, and early Christianity
Volume
Vol. 2: Patristic traditions, iconography
Publisher
Mohr Siebeck
Place of publication
Tübingen
Pages
1185-1209
ISSN/ISBN
978-3-16-153918-3
Series title
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
Number
376
Abstract
Die antiochenischen Priester Johannes und Theodor, in etwa gleich alt, geschult bei Libanius und Diodor, von Bischof Flavian zu Priestern geweiht, befreundet seit diesen Jahren, sind beide gepr.gt von der antiochenischen Theologie, die auch in ihrem Verst.ndnis der Eucharistie Ausdruck findet. Theodor überliefert uns mit den Homilien 15 und 16 der Katechetischen Homilien grosse Teile der zu seiner Zeit in Mopsuestia, wohl auch in Antiochien üblichen Liturgie der Eucharistie. Johannes gibt in seinen zahlreichen Homilien und weiteren Schriften Kenntnis von einzelnen Stücken dieser Liturgie, gew.hrt uns aber auch Einblick in viele wichtige Einzelheiten. Für beide geh.ren Taufe und Eucharistie zum Innersten des christlichen Glaubens und für beide ist Christus letztlich der Spender von Taufe wie auch Eucharistie. W.hrend im Westen die Einsetzungsworte zunehmend wichtiger werden, hat für Johannes wie für Theodor die Epiklese zentrale Bedeutung. Die Teilnahme an der Feier der Eucharistie impliziert für beide Kirchenv.ter ein dem Glauben entsprechendes Leben. Johannes Chrysostomos gibt dieser .berzeugung eindrücklich Ausdruck, vor allem in der Verbindung von Eucharistie mit der zentralen matth.ischen Perikope vom grossen Weltgericht, der Verbindung von Leiden Christi am Kreuz, seinem erneuerten Opfer in der Eucharistie und seiner Pr.senz im notleidenden Mitmenschen.