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Der steinerne Beweis. Geschichtstheologische Überlegungen zur Zerstörung des Jerusalemer Tempels in den Reden gegen die Juden von Johannes Chrysostomus
Book Item (Buchkapitel, Lexikonartikel, jur. Kommentierung, Beiträge in Sammelbänden)
Der steinerne Beweis. Geschichtstheologische Überlegungen zur Zerstörung des Jerusalemer Tempels in den Reden gegen die Juden von Johannes Chrysostomus
Editor(s)
Tuor, Christina; Kundert, Lukas
Book title
Erlesenes Jerusalem. Festschrift für Ekkehard W. Stegemann anlässlich seiner Emeritierung am 31. Januar 2014
Volume
4
Publisher
Friedrich Reinhardt
Place of publication
Basel
Pages
548-562
Series title
Theologische Zeitschrift
Number
69
Abstract
Die Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahre 70 hat in der Sicht von Johannes Chrysostomus (349-407) nicht nur dem jüdischen Opferkult ein Ende, sondern auch die Tora ausser Kraft gesetzt. Die Ruinen in der Stadt sind dafür der steinerne Beweis.
In diesem Kontext wird verständlich, dass Kaiser Julian (361-363) mit seinem Versuch, den Tempel wieder zu errichten, die Christen im höchsten Mass verunsicherte.
Rund zwanzig Jahre später hielt Johannes Chrysostomus in Antiochien, der syrischen Metropole, seine Reden gegen die Juden, in denen er wortmächtig den Beweis antreten wollte, dass der Tempel nie wieder erstehen würde. Seine Reden zeigen aber vor allem die Problematik jeder theologischen Argumentation mit der Geschichte.