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Selbsttests als modernes Medium
Project funded by own resources |
Project title |
Selbsttests als modernes Medium |
Principal Investigator(s) |
Wolff, Eberhard
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Organisation / Research unit |
Departement Gesellschaftswissenschaften / Kulturanthropologie (Leimgruber) |
Project start |
01.07.2015 |
Probable end |
31.12.2017 |
Status |
Completed |
Abstract |
Sie sind in populären Zeitschriften genauso wie im Internet zu finden: Selbsttests, mit denen man etwa herausfinden soll, was für ein Lerntyp bzw. Liebestyp man ist oder wie alt man wahrscheinlich werden wird. Tests und Check-Listen sollen uns nicht nur über unsere Persönlichkeit, sondern auch unseren körperlich-geistigen Zustand informieren: Intelligenz-, Schwangerschafts-, Seh- oder Berufseignungs- (Selbst-)Tests sind selbstverständliche Teile unseres Alltags. Selbst die Volkskunde profitiert von der Test-App, die checkt, woher unser „Dialäkt“ stammt. Aus der Unzahl der seit dem 20. Jahrhundert entwickelten Test- und Screening-Verfahren in den Lebenswissenschaften hat sich eine eigene Kultur von selbst durchführbaren Tests, Check-Listen und Kontrollverfahren herausgebildet. Diese Formen der Selbstverortung und Selbsterkenntnis sind Zeichen eines modernen Umgangs mit dem „Selbst“ und dessen steigender gesellschaftlicher Bedeutung. Kulturwissenschaftlich werden sie im Rahmen von Interpretationsmodellen wie denen des Selbstmanagements, der Fremdführung, der Kontrolle und der Selbstoptimerung, der Selbstermächtigung bzw. des „Empowerments“ diskutiert. Sie können ebenso als Teil eines Trends zur Wettbewerbsgesellschaft wie zur „Gamification“ des Alltags verstanden werden. Überschneidungen mit dem „Do-It-Yourself“-Trend sind offensichtlich. |
Financed by |
Other funds
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01/05/2024
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