Data Entry: Please note that the research database will be replaced by UNIverse by the end of October 2023. Please enter your data into the system https://universe-intern.unibas.ch. Thanks

Login for users with Unibas email account...

Login for registered users without Unibas email account...

 
Umgehen mit "Heiligem". Eine Untersuchung der Lehren und Praxen von monotheistischen Religionen mit materiellen Kulturgütern.
Project funded by own resources
Project title Umgehen mit "Heiligem". Eine Untersuchung der Lehren und Praxen von monotheistischen Religionen mit materiellen Kulturgütern.
Principal Investigator(s) Picard, Jacques
Project Members Weinhold, Beate
Organisation / Research unit Departement Gesellschaftswissenschaften / Fachbereich Kulturanthropologie,
Departement Gesellschaftswissenschaften / Jüdische Geschichte und Kultur der Moderne (Picard)
Project Website http://www.kulturwissenschaft.unibas.ch
Project start 01.01.2016
Probable end 30.12.2018
Status Completed
Abstract

Die Dissertation von Beate Weinhold zum Umgang mit "Heiligem". Eine Untersuchung der Lehren und Praxen von monotheistischen Religionen mit materiellen Kulturgütern widmet sich einem aktuellen Problem an der Schnittstelle von Kulturanthropologie, Volkskunde und Religionswissenschaft sowie Judaistik. Ein besonderes Merkmal von Religion als Paradigma umfassender Wirklichkeitsbetrachtung und -bewältigung ist es, daß sie die dem Menschen zugängliche Wirklichkeit als von einer anderen Wirklichkeit getragen erfährt, die sich als Geheimnis und Heiliges, als Transzendentens und Unfaßbares und gegenüber dem menschlichen Zugriff Unverfügbares kundtut. Die der Wirklichkeit des Heiligen entsprechende Grundhaltung des homo religiosus ist die der Ehrfurcht, der Verehrung, der Bundestreue und der religiösen Scheu.Für diese Ambivalenz religiöser Erfahrung stehen Begriffe wie das „Numinose“ und das als „Mysterium fascinosum“ und „Mysterium tremendum“ Bezeichnete. Wie nun aber in säkularen Gesellschaften ein kultureller Umgang gefunden wird, um mit dem "Heiligen" in Gestalt von Büchern, Gegenständen, Räumen oder Riten als materielle und immatrielle Güter zurecht zu kommen, steht im Zentrum der Dissertation. Dies soll an Beispielen untersucht werden, so u.a. an heute verlassenen Synagogen und Genisafunden, die in Deutschland geborgen und inventarsisiert wurden. Generell fragt die Untersuchung indes auch nach dem Umgang mit solchen Artefakten in den Religionen selbst. Wie wird mit  nicht mehr benutzten/benutzbaren Gegenständen umgegangen? Gibt es religionsübergreifende Invarianten beziehungsweise Differenzen hinsichtlich der Ablagepraxis? Existieren in den offiziellen Lehren und Praxen der einzelnen Religionen spezielle Verhaltensnormen für den Umgang mit diesen Objekten? Hat die Volksfrömmigkeit der jeweiligen Religion unabhängig von der Existenz oder Nichtexistenz normativer Regelwerke einen eigenen Verhaltens-kodex im Umgang mit heiligen Dingen entwickelt?

Keywords Religion; Judentum; Christentum; materielle Kulturgüter; Sachkultur; immatrielle Kulturgüter; Volksfrömmigkeit
Financed by Other funds
   

MCSS v5.8 PRO. 0.576 sec, queries - 0.000 sec ©Universität Basel  |  Impressum   |    
16/04/2024