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Fischknochen als Indikatoren für Gewässerzustand und menschliche Fischselektion. Eine zusammenfassende Auswertung mittelalterlicher und neuzeitlicher Fischreste aus dem Rheineinzugsgebiet der Schweiz.
JournalArticle (Originalarbeit in einer wissenschaftlichen Zeitschrift)
ID
3347121
Author(s)
Häberle, Simone; Schibler, Jörg; Van Neer, Wim; Hüster Plogmann, Heide
Fischknochen als Indikatoren für Gewässerzustand und menschliche Fischselektion. Eine zusammenfassende Auswertung mittelalterlicher und neuzeitlicher Fischreste aus dem Rheineinzugsgebiet der Schweiz.
Diese zusammenfassende Untersuchung historischer Fischreste aus der Schweiz ergab bedeutsame Hinweise zum
menschlichen Umgang mit Gewässern und deren Fischbeständen. So ist ein Zusammenhang zwischen Fischkonsum
und gesellschaftlichem Status der Verbraucher zu erkennen, die archäologischen Fischreste spiegeln aber auch den
Fangdruck auf die Fischbestände, die Veränderungen des Gewässerzustandes sowie die rechtlichen Regelungen der
Fischerei wider. Es wurde vorwiegend Fisch aus lokaler Fischerei konsumiert. Insbesondere in den Fundstellen am Rhein kann ein Rückgang der sensitiven Fischarten im Laufe der Jahrhunderte beobachtet werden.