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Dissertation Senn: Sammeln und verbreiten – Wechselwirkungen gelehrten und popularen balneologischen Wissens bei Johann Jakob Wagner und Johann Jakob Scheuchzer
Project funded by own resources
Project title Dissertation Senn: Sammeln und verbreiten – Wechselwirkungen gelehrten und popularen balneologischen Wissens bei Johann Jakob Wagner und Johann Jakob Scheuchzer
Principal Investigator(s) Von Greyerz, Kaspar
Project Members Senn, Philipp
Organisation / Research unit Departement Geschichte,
Departement Geschichte / Geschichte der frühen Neuzeit (von Greyerz)
Project start 01.02.2014
Probable end 31.10.2018
Status Completed
Abstract

Das Projekt behandelt die Balneologie bei Johann Jakob Wagner und Johann Jakob Scheuchzer vor dem Hintergrund frühneuzeitlicher Geschichte des Wissens. Der Komplex der Bäderkunde bildet insofern eine Schnittstelle zwischen Wissenschaftsgeschichte und Geschichte des Wissens, als darin ererbtes Gelehrtenwissen, empirische Naturwissenschaft und populäres Erfahrungswissen aufeinander treffen.

Gegen Ende des 17. und zu Beginn des 18. Jahrhunderts verband sich ein gesteigertes Interesse gelehrter Kreise an der Beschaffenheit und Funktionsweise heilender Wässer – mindestens vordergründig jenseits von Wunderglauben und Alchemie – mit dem schon im 15. Jahrhundert einsetzenden Aufschwung des Badewesens als medizinischer, sozialer und kultureller Praxis.

Zwar galten die dem Wasser bestimmter warmer und kalter Quellen und Brunnen zugeschriebenen Heilkräfte weiterhin als göttliches Geschenk, doch wichen deren theologische und magische Deutungen im gelehrten Diskurs allmählich Erklärungen durch natürliche Ursachen (z.B. Mineralgehalt), deren Einfluss auf den menschlichen Organismus zu beobachten man sich zur Aufgabe machte.

Das Teilprojekt widmet sich der wissenshistorischen Verortung der Balneologie im Spannungsfeld von medizinischen Therapieansätzen, naturwissenschaftlicher Erkenntnis und soziokulturellem Kontext. Aufgezeigt werden sollen auch die massgeblichen Traditionslinien der Hydrotherapie und des Badewesens seit dem 16. Jahrhundert, welche in der Zeit Wagners und Scheuchzers fortwirkten, sowie die Bedeutung des Sammelns und Kompilierens für die Bäderkunde in der Zeit um 1700. Im Besonderen wird auf die balneologischen Teile in den Arbeiten der Ärzte und Naturforscher Johann Jakob Wagner (1641-1695) und Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) eingegangen. Diese werden in den Zusammenhang der zeitgenössischen europäischen Naturforschung einerseits und der Verbreitung und ‚Vermarktung‘ von Wissen gegenüber einem interessierten Laienpublikum anderseits gestellt. Ein besonderer Fokus liegt auf der gegenseitigen Beeinflussung von gesammeltem und kompiliertem Wissen aus verschiedenen gelehrten und popularen Quellen.Das Projekt ist Teil des unter der Leitung von Prof. Dr. Kaspar von Greyerz stehenden Projekts Wissenschaftsgeschichte und Geschichte des Wissens im Dialog: Schnittmengen bei Johann Jakob Wagner (1641-1695) und Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733).

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06/05/2024