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Digitalisierungsprojekt „Basler Steuerbücher von 1497“ (Pilotprojekt)
Project funded by own resources |
Project title |
Digitalisierungsprojekt „Basler Steuerbücher von 1497“ (Pilotprojekt) |
Principal Investigator(s) |
Burkart, Lucas
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Project Members |
Berger, Andreas
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Organisation / Research unit |
Departement Geschichte / Spätmittelalter und Renaissance (Burkart) |
Project start |
01.04.2015 |
Probable end |
31.12.2015 |
Status |
Completed |
Abstract |
Das Vorhaben situiert sich an der Schnittstelle historischer Forschung und Archivpraxis vor dem Hintergrund der digitalen Herausforderung. Entsprechend soll die Entwicklung von Methoden und tools sowie die Fragen von Forschung und nachhaltigem Zugang aufgearbeiteter Bestände von Beginn an in engem Austausch zwischen Projektmitarbeitenden, Angehörigen des Archivs sowie Experten im Bereich Digital Humanities erfolgen.
Das Projekt zielt auf die Verknüpfung dieses in seiner historischen Bedeutung wichtigen „Datenkerns“ mit weiteren Beständen in einer Datenbank sowie auf deren computerbasierte Auswertung im Dienste historisch-systematischer Fragestellungen. Ausgangspunkt hierfür bilden zunächst weitere Angaben in den Steuerbüchern selbst. Denn diese verzeichnen jenseits eines Steuerbetrages pro Haushalt teilweise Namen des/r Hausvorstehers/in, dessen/deren Beruf, Angaben zu Familienangehörigen und weiteren Bewohnern (Gesellen, Gesinde, Angestellte). Die Verknüpfung mit dem historischen Grundbuch und den Fertigungsbüchern ergänzen diese Angaben, so dass für über die Hälfte der besteuerten Hausvorstände deren jeweiliger Beruf eruiert werden können. Ferner kann knapp 70% der besteuerten Personen eine konkrete Wohnadresse zugewiesen werden, immerhin knapp 4'000 Personen. Für den Grossteil der restlichen 30% lässt die formale Struktur der Rödel eine relativ präzise Lokalisierung der Adresse zu.
Ein wichtiges Moment computergestützter Forschung liegt schliesslich in den vielfältigen Möglichkeiten der Visualisierung von Resultaten. Diese Chance ist aber nicht als statische Ergebnispräsentation zu begreifen, sondern in einer Forschungsdynamik; sie sind eher Zwischenergebnisse in einem reflexiven Forschungsprozess.
Schliesslich verfügen wir für die städtische Topographie über exakte Daten (GIS-Daten), die sich für die visuelle Präsentation von Forschungsergebnissen mit unterschiedlichen Formen von Raumvisualisierungen verknüpfen lassen. Diese reichen von topographisch genauen Karten (modernes Grundbuch) bis hin zu historischen Karten der vormodernen Stadt (Merian u.a.), die für eine Weiterführung des Projektes z.B. auch interaktiv entwickelt werden könnten. |
Keywords |
Digital Humanities, Economic History, Archival Sources, Social History |
Financed by |
Other funds
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MCSS v5.8 PRO. 0.406 sec, queries - 0.000 sec
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24/04/2024
Research Database / FORSCHUNGSDATENBANK
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