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Von frühen Christen, wilhelminischen Gelehrten und Nanotechnologen – Neue Herangehensweisen an Basler Zeugnisse aus der ägyptischen Wüste
Third-party funded project
Project title Von frühen Christen, wilhelminischen Gelehrten und Nanotechnologen – Neue Herangehensweisen an Basler Zeugnisse aus der ägyptischen Wüste
Principal Investigator(s) Huebner, Sabine
Project Members Claytor, William Graham
Marthot-Santaniello, Isabelle
Organisation / Research unit Departement Altertumswissenschaften / Alte Geschichte (Huebner)
Project Website https://altegeschichte.philhist.unibas.ch/de/forschung/forschungsprojekte/edition-pbas/
Project start 01.09.2015
Probable end 31.08.2017
Status Completed
Abstract

Die Universitätsbibliothek in Basel ist im Besitz einer kleinen Papyrussammlung von rund 60 griechischen, koptischen, lateinischen, hieratischen und arabischen Papyri aus ptolemäischer, römischer sowie byzantinischer Zeit. Die Basler Papyrussammlung umfasst einige Papyri von erheblichem internationalem Interesse, wie beispielsweise den wohl ältesten bekannten christlichen Privatbrief (P.Bas. 16), oder die ersten abendländischen Gelehrten bekannt gewordenen Papyri (P.Bas. 1 A und P.Bas. 1 B+C). Letztere stammen vermutlich aus Italien und wurden bereits im Jahre 1591 der Basler Universität geschenkt – 300 Jahre bevor die Kunde von Papyrusfunden in Ägypten nach Europa drang.
Die zwischen Plexiglasplatten konservierten Papyrusdokumente der Basler Sammlung lagern in zwei Schubladen in der Sammlung für Alte Handschriften im Sonderlesesaal der Universitätsbibliothek Basel. Seit beinahe 100 Jahren hat sich niemand mehr mit diesen Dokumenten befasst.

Der Großteil der Basler Papyri wurde noch nicht veröffentlicht, geschweige denn transkribiert, übersetzt und kommentiert. Eine Papyrusurkunde veröffentlichte der an der Universität Basel als Professor für Rechtsgeschichte lehrende Ernst Rabel (Basel 1906-1910) bereits im Jahre 1909, fünfundzwanzig weitere dann erst mehrere Jahre nach seinem Weggang aus Basel als „Papyrusurkunden der Öffentlichen Bibliothek der Universität zu Basel“ während des 1. Weltkriegs im Jahre 1917. Einen weiteren Band mit den übrigen Papyri in Basel hat es nie gegeben, vor allem deswegen weil Rabel bereits 1910 wieder verließ und in der Folgezeit das Departement für Altertumswissenschaften keine Papyrologen mehr aufzuweisen hatte.

Ziel des Projekts ist es, alle Texte zu katalogisieren, digitalisieren, übersetzen und kommentieren und eine Edition der gesamten Basler Papyrussammlung in Druckform und digital online in internationalen Papyrusportalen im open-access zur Verfügung zu stellen.

Wir werden zudem papyrologische Workshops für fortgeschrittene Studierende der Universität Basel und Nachbaruniversitäten anbieten, um das Interesse der jungen Generation an der Papyrologie zu wecken.

Des Weiteren wollen wir exemplarisch anhand ausgewählter Stücke der Basler Sammlung neueste Forschungsrichtungen innerhalb der Papyrologie erproben. Zum einen wollen wir auf der Kooperation von Natur- und Geisteswissenschaften aufbauend drei Papyri aus der Basler Sammlung einer nanotechnologischen Untersuchung am Nanoscience Center der Columbia University in New York unterziehen. Es handelt sich hier um ein neues bahnbrechendes Analyseinstrument für antike Manuskripte, das im Jahre 2013 an der Columbia University von einem multidisziplinären Forscherteam entwickelt wurde und 2014 verfeinert wurde (http://cise.columbia.edu/AncientInk).

Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)
   

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19/04/2024