Data Entry: Please note that the research database will be replaced by UNIverse by the end of October 2023. Please enter your data into the system https://universe-intern.unibas.ch. Thanks

Login for users with Unibas email account...

Login for registered users without Unibas email account...

 
Kunst und Gefühl
Project funded by own resources
Project title Kunst und Gefühl
Principal Investigator(s) Krebs, Angelika
Project Members Schmetkamp, Susanne
Wettstein, Adrian
Organisation / Research unit Departement Künste, Medien, Philosophie / Praktische Philosophie (Krebs)
Project start 01.01.2010
Probable end 31.12.2013
Status Completed
Abstract

Ausgehend von der Beschäftigung mit der zeitgenössischen philosophischen Gefühlstheorie fragt das Projekt, wie Kunst auf unser Gefühlsleben einwirkt. Im Zentrum steht dabei die Auseinandersetzung mit dem profilierten ästhetischen Ansatz des britischen Philosophen Roger Scruton. Ein besonderes Interesse gilt den Kunstformen Literatur, Film und Musik. Gefragt wird, ob bei der Rezeption von repräsentationalen Künsten wie der Literatur und dem Film überhaupt echte Gefühle auftreten. Wenn ja, richten sich diese auf die fiktiven Geschehnisse oder auf etwas Reales in der Welt? Daran anschliessend wird Scrutons Unterscheidung zwischen zwei Weisen der emotionalen Eingebundenheit, die in moralischer Hinsicht unterschiedlich zu bewerten sind, untersucht. Die moralisch bedenkliche Form wird als Fantasie beschrieben, bei welcher das Kunstwerk (insbesondere der Film) als Surrogat der eigenen unterdrückten Bedürfnisse funktioniert, wohingegen die positive Form über die Imagination läuft. Analog dazu wird am Beispiel der Popmusik gefragt, ob Kunstwerke selbst in moralischer Hinsicht bewertet werden können. Roger Scrutons Überzeugung hierzu ist, dass dies nicht nur sinnvoll, sondern sogar geboten ist, da Kunstwerke aufgrund ihres Charakters zu bestimmten Weisen der Rezeption einladen. Schliesslich wird herausgearbeitet, dass ein wichtiger Zweck der Literatur ihre Erkenntnisfunktion ist. Daran lässt sich die These anschliessen, dass das spezifische Potential der Literatur zur Gefühlskultivierung nicht so sehr im Haben von Gefühlen, sondern im Lernen über Gefühle zu suchen ist.

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist der Workshop “Kunst und Gefühl” vom 23.03.2010 in Basel. Roger Scruton nimmt selbst an dem Workshop teil, so dass die angesprochenen Themen mit ihm zusammen diskutiert und erarbeitet werden können. Das Projekt berührt sowohl die Ethik des guten Lebens, die Philosophie der Gefühle sowie die Ästhetik und beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken dieser drei Bereiche.

Keywords Ethik des guten Lebens, Literaturästhetik, Filmästhetik, Musikästhetik, Philosophische Gefühlstheorie, Gefühlskultivierung, Paradox of Fiction, Empathie, Imagination, Fantasie
Financed by University funds
Other funds

Documents ()

  Document
 
 
 
 
   

MCSS v5.8 PRO. 0.389 sec, queries - 0.000 sec ©Universität Basel  |  Impressum   |    
24/04/2024