Im Forschungsvorhaben Women and the Imageries of the State in a Guinean City werden Imaginationen von Staat und Staatlichkeit, Regierungsführung und die damit verbundenen alltäglichen Praktiken in einem Land analysiert, das sich in einem politischen Transformationsprozess befindet. Das Ziel dieses Projekts ist ein besseres Verständnis davon, wie Vorstellungen von Staatlichkeit und Herrschaft entstehen, wie und durch wen sie geprägt werden und inwiefern sie die sozialen Handlungen der (weiblichen) Bevölkerung beeinflussen. Das Vorhaben dokumentiert und analysiert die Praktiken, welche lokale Akteurinnen und Akteure anwenden, um mit den anhaltenden politischen, sozialen und ökonomischen Krisen zurechtzukommen. Zudem wird untersucht, wie diese Praktiken das Verhältnis zwischen Staat und Bevölkerung beeinflussen – ein Thema, das in der aktuellen Forschung noch kaum Beachtung gefunden hat.