Data Entry: Please note that the research database will be replaced by UNIverse by the end of October 2023. Please enter your data into the system https://universe-intern.unibas.ch. Thanks

Login for users with Unibas email account...

Login for registered users without Unibas email account...

 
Mutzig-Felsbourg
Project funded by own resources
Project title Mutzig-Felsbourg
Principal Investigator(s) Wegmüller, Fabio
Koehler, Héloise
Project Members Pümpin, Christine
Rentzel, Philippe
Lutz, Mathias
Organisation / Research unit Departement Umweltwissenschaften / Urgeschichte (Le Tensorer)
Project start 01.03.2012
Probable end 31.12.2022
Status Completed
Abstract

Die mittelpaläolithische Fundstelle Mutzig (Alsace, Bas-Rhin).

Intakte Fundstellen aus der mittleren Altsteinzeit sind eine Seltenheit in unserer Region. Die ca. 30km östlich von Strassburg gelegene Fundstelle Mutzig ist aus diesem Grund von besonderem Interesse. Schon 1873/74 wurden pleistozäne Tierknochen in der unmittelbaren Umgebung der Stadt Mutzig entdeckt. Mehr als 100 Jahre später kamen Steinartefakte und Tierknochen anlässlich einer Grundstückserweiterung am Fusse des Mutzigbergs zum Vorschein. Erste Sondierungen zwischen 1992 bis 1996 unter der Leitung von Jean Sainty erbrachten den archäologischen Nachweis für Siedlungsüberreste am Hangfuss sowie auf Terrassen des angrenzenden Buntsandsteins. Es handelt sich dabei um Steinartefakte, die aus einer Vielzahl an lokalen Gesteinsarten hergestellt wurden, sowie um Knochen von Mammut, Rentier, Pferd und anderen Grosssäugern. Die Überreste datieren vermutlich in den Beginn sowie mittleren Abschnitt des Würmglazials (ca. 115'000 bis 40'000 Jahre vor heute). Organisationsbedingte Gründe erlaubten jedoch keine eingehende archäologische Untersuchung der Fundstelle, und erst 2008 entschied man sich für die Lancierung eines eigentlichen Grabungsprojekts. Die Ergebnisse der 2009 durchgeführten Sondierung im Kernbereich der Fundstelle deuten auf eine wiederholte Besiedlung eines Felsdaches durch Neandertaler hin. Ein rascher Eintrag von Hangschutt führte zur Konservierung von Siedlungshorizonten, die es nun auszugraben und detailliert zu dokumentieren und datieren gilt. Seit 2010 wird die Fundstelle in jährlichen Ausgrabungskampagnen ausgegraben und erforscht.

Financed by University funds
Other funds
   

MCSS v5.8 PRO. 0.380 sec, queries - 0.000 sec ©Universität Basel  |  Impressum   |    
25/04/2024