|
Dissertationsprojekt Elisabeth Reber, Basels neulateinische Epicedien
Third-party funded project |
Project title |
Dissertationsprojekt Elisabeth Reber, Basels neulateinische Epicedien |
Principal Investigator(s) |
Harich-Schwarzbauer, Henriette
|
Project Members |
Weber, Elisabeth
|
Organisation / Research unit |
Departement Altertumswissenschaften / Lateinische Philologie (Harich-Schwarzbauer) |
Project start |
01.04.2013 |
Probable end |
31.03.2016 |
Status |
Completed |
Abstract |
Trauer- und Trostkonzeptionen in Basels neulateinischen Epicedia
Im Basel des 17. Jahrhunderts war es im gebildeten Bürgertum Brauch, bei einer Bestattung mit neulateinischen Gedichten (Epicedia) zu kondolieren, die als Anhang zur Leichenpredigt gedruckt wurden und heute auf der Universitätsbibliothek Basel archiviert sind.
Inhaltlich kreisen die Gedichte um die Themen Lob, Klage und Trost und zeigen damit die konstitutiven Charakteristika der barocken Funeralgedichte. Der Bezug zu den antiken Vorbildern äussert sich formal in der Wahl der antiken Versmasse und inhaltlich mit der Aufnahme von antiken Motiven. Damit verquickt sind christlich-reformierte Vorstellungen. Epicedia aus dem ganzen damaligen Europa legen ein eindrückliches Zeugnis für die Vernetzung Basels mit der internationalen Gelehrtenwelt ab und entsprechen der Bedeutung der Gattung der barocken Gelegenheitsdichtung. Unter dem Aspekt der Trauer und des Trostes wird das Spannungsfeld von imitatio und eigenem Erleben ausgeleuchtet, wobei die Gedichte in Relation zum barocken Lyrikverständnis und den neulateinischen und deutschen Poetiken gesetzt werden. Eine repräsentative exemplarische Auswahl von neulateinischen Epicedia wird ediert, übersetzt und mit kommentierenden Anmerkungen versehen. Anhand dieser Auswahl werden die zwei für die Gattung konstitutiven Motive Trauer und Trost mittels eines close-reading analysiert.
Die Basler Epicedia werden durch das Projekt erstmals für die Öffentlichkeit erschlossen. Da die Gedichte im Rezeptionszusammenhang mit den Leichenpredigten stehen, schliesst die Bearbeitung dieser neulateinischen Poeme an die historisch und theologisch zentrierte Personalschriftenforschung und an die germanistische Erforschung der Barocklyrik. Die Untersuchung wird einen grundlegenden Beitrag zur kulturwissenschaftlichen Trauer- und Trostforschung leisten, indem in den neulateinischen Epicedia der Todesverarbeitung und dem Trostspenden nachgegangen wird.
|
Keywords |
history of mourning, Neolatin literature, baroque poetry, Personalschriften, Basel |
Financed by |
Swiss National Science Foundation (SNSF)
|
Published results () |
|
ID |
Autor(en) |
Titel |
ISSN / ISBN |
Erschienen in |
Art der Publikation |
|
2849725 |
Reber, Elisabeth |
Gefühle nach Mass : Untersuchungen zur Trauerartikulation in den neulateinischen Epicedien für Johannes Buxtorf den Jüngeren (1599-1664) |
978-3-8253-6090-0 ; 3-8253-6090-3 |
Sprache der Trauer : Verbalisierungen einer Emotion in historischer Perspektive |
Publication: Book Item (Buchkap., Lexikonartikel, jur. Kommentierung, Beiträge in Sammelbänden etc.) |
|
3502336 |
Weber, Elisabeth |
Men‘ ergo lachrymas numeris constringere Metri? – Zum Spannungsverhältnis von Trauern und Dichten in Epicedien. |
|
Forschungsstelle für Personalschriften, Akademie der Wissenschaften und Literatur, Mainz |
Publication: JournalArticle (Originalarbeit in einer wissenschaftlichen Zeitschrift) |
|
|
|
|
MCSS v5.8 PRO. 0.398 sec, queries - 0.000 sec
©Universität Basel | Impressum
| |
19/04/2024
Research Database / FORSCHUNGSDATENBANK
|