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Literatur und Tanztheater Russlands zwischen Imitation und Selbstfindung
Project funded by own resources
Project title Literatur und Tanztheater Russlands zwischen Imitation und Selbstfindung
Principal Investigator(s) Tikhonova, Yevgeniya
Project Members Tikhonova, Yevgeniya
Organisation / Research unit Departement Sprach- und Literaturwissenschaften / Slavische und allgemeine Philologie (Grob)
Project start 15.09.2009
Probable end 01.12.2011
Status Completed
Abstract

Die kreative Rezeption und Produktion der literarischen Werke hat die Identität des russischen Tanztheatres nachhaltig verändert. An zahlreichen Beispielen des unterschiedlichen Umgangs  mit der Dramaturgie entsteht die Pluralität der ästhetisch und philosophisch dargelegten literarischen Interpretationen und vor allem das polyvalente Verwobensein der Künste in neuen poetischen und symbolischen Formen des Tanzes. Das Verhältnis der Literatur und des Tanzes bliebt das grundlegende Paradox kulturell-historischer Überformungen Russlands des 19 und des 20 Jhd.

Im Zentrum des wissenschaftlichen Betrachtens steht nicht nur die konstitutive Wirkung der Dramaturgie auf die Topologie des Tanzes. Ziel ist es, das dynamische Verhältnis der Literatur und des Tanztheaters im Spiegelbild der westeuropäischen und osteuropäischen kulturellen Strömungen und Kunsttendenzen differenziert zu erfassen und zu definieren.

Das Tanztheater Russlands an der Wende zum 20 Jhd. sucht intensiv nach grenzübergreifenden künstlerischen Erfahrungen und transnationalen Wirkungsraum um die Vielfalt seiner kulturellen Erscheinungsformen als Medium der Verwandlung zu präsentieren. Im Fokus der theatralischen Rezeptionsästhetik und dem symbolischen Interaktionismus der Künste /Musik,Tanz,Dramaturgie/ beobachtet man die vorherrschende Stellung der Literatur im Feld von Kulturen des Performativen.

Die literarische Antizipationsfähigkeit des russischen Tanztheaters ist Indikator der gesellschaftlichen Entwicklungen und der kulturellen Denkmodelle Russlands dieser turbulenten Epoche, wo,zurückgreifend auf den altslavischen Neoprimitivismus und den russischen Neoromantismus,die künstlerischen Gegensätze aufeinander prallen und neue fruchtbare Synergien der russischen Renaissance entstehen. In Verbindung mit französischen Modernismus und Impressionismus verleihen diese neuen Ausdrucksformen den literarischen Werken von Bayron,Goethe und Puschkin zeitgemässe dramatische Aussagekraft und farbenreiche tänzerische Formgestaltung.Historisch wandelnde Darstellungsmodi literarisch-theatralischen Interferenzen prägen den Habitus des rusischen Tanztheaters in seiner Ausrichtung vom französischen Klassizismus zum sozialistischen Realismus und bilden ein wichtiges kumulatives Element der kulturellen Darstellungsperspektiven der slavischen Kunst und Kulturwissenschaft.

Keywords Literatur ,tanz,musik
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03/05/2024