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Kontinuität & Wandel von Geschlechterungleichheiten in Ausbildungs- & Berufsverläufen
Third-party funded project |
Project title |
Kontinuität & Wandel von Geschlechterungleichheiten in Ausbildungs- & Berufsverläufen |
Principal Investigator(s) |
Maihofer, Andrea
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Organisation / Research unit |
Departement Gesellschaftswissenschaften / Geschlechterforschung (Maihofer) |
Project start |
01.10.2012 |
Probable end |
15.04.2013 |
Status |
Completed |
Abstract |
Ausgangspunkte: Noch immer bestehen in den Ausbildungs- und Berufsverläufen junger Erwachsener in der Schweiz erhebliche Geschlechterungleichheiten. Wie sind diese zu erklären? Welche Faktoren und Mechanismen spielen dabei eine Rolle? Und wo lässt sich inzwischen ein Wandel feststellen?
Kontext/Hintergrund: Trotz vieler Bemühungen verlaufen die Ausbildungs- und Berufsbiografien von Jugendlichen in der Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch immer sehr geschlechtstypisch: Männer werden selten Primarlehrer und nur wenige Frauen Chefin einer Grossbank. Frauen wie Männer sind in ihren Möglichkeiten stark eingeschränkt und können ihr Potenzial nicht ausschöpfen. Zudem verfestigen diese Ungleichheiten die traditionelle Arbeitsteilung in der Familie. Bislang fehlen ausreichende Erkenntnisse über die Ursachen dieses Verharrens in alten Mustern, aber auch über den Wandel.
Ziele und Methoden: Ziel des Projekts ist, diese Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen in den Ausbildungs- und Berufsverläufen unter Berücksichtigung sowohl persönlicher als auch institutioneller Faktoren zu erklären. Dabei steht die Zeit von der Ausbildung bis zur Berufseinmündung im Mittelpunkt der Betrachtungen. Die Forschenden verwenden ein Mixed Methods Design und analysieren quantitative Längsschnittdaten der TREE-Studie, welche seit zehn Jahren den Übergang von der Erstausbildung ins Erwerbsleben verfolgt. In teilnarrativen Interviews befragen die Forschenden 30 Personen mit geschlechtstypischen und -untypischen Biografien. Die Aufmerksamkeit gilt insbesondere dem familiären Hintergrund, persönlichen und institutionellen Erfahrungen sowie den Vorstellungen von Beruf und Familie. Die Erkenntnisse geben den Forschenden auch Aufschluss über den individuellen Geschlechtshabitus der Interviewten.
Bedeutung: Der wissenschaftliche Beitrag des Projekts liegt in neuen Einsichten in die komplexen Wechselwirkungen zwischen Elternhaus, Bildungswegen, familiären und beruflichen Lebensentwürfen und Geschlechternormen. Die Erkenntnisse, warum geschlechtsspezifische Unterschiede in Ausbildungs- und Berufsverläufen bestehen bleiben oder sich wandeln, dienen als Grundlage, um Gleichstellungspolitik nachhaltig zu gestalten und ein geschlechtergerechteres Ausbildungs- und Berufssystem zu entwickeln. |
Financed by |
Foundations and Associations
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05/05/2024
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