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Sozialer Raum, Image und Identität von Quartieren in Basel
Project funded by own resources
Project title Sozialer Raum, Image und Identität von Quartieren in Basel
Principal Investigator(s) Gloor, Esther
Co-Investigator(s) Schneider-Sliwa, Rita
Organisation / Research unit Departement Umweltwissenschaften / Geowissenschaften,
Departement Umweltwissenschaften / Humangeographie / Stadt- und Regionalforschung (Schneider-Sliwa)
Project Website http://humgeo.unibas.ch/
Project start 01.11.2011
Probable end 01.11.2015
Status Completed
Abstract

Im Kontext der wirtschaftlichen und sozialen Neustrukturierung von Städten und Stadtteilen ist nicht nur die Sozial- und Altersstruktur von Quartieren und Stadtteilen in einem Umbruch, eng damit verbunden ist auch ein Wandel der Bedeutung von Lebensstilen in und das Image und die Identität von Quartieren und Lebensräumen. Dieser ist eng geknüpft an die sozialräumlichen, städtebaulichen und altersstrukturellen Veränderungen. Wahrnehmungs- und Sozialraum stehen somit in einem direkten Zusammenhang, insbesondere, da erstens Wahrnehmung, Identitätsbildung und Image von Quartieren direkt von sozialräumlichen Indikatoren abhängig ist und dadurch zu individuellen Handlungen führt, welche sich wiederum auf den Sozialraum auswirken, und zweitens der Betrachter oder Bewohner eines Quartiers selbst Teil dieses Sozialraumes ist und zu dessen Konstituierung beiträgt. Raumbezogene Identitätsbildung wird stark von Lebensstilen, gesellschaftlichen Werten und Normen sowie durch Lebensformen geprägt und stellt somit eine dynamische Variable bei der Untersuchung von identitätsstiftenden Faktoren dar. Eng damit verbunden ist die Bildung von Stadt- und Stadtteil-Images (Weichhart 1990: 41). Da Identität und Images von Quartieren laufend von der jeweiligen Einwohnerschaft respektive deren Wahrnehmung, Werten und Normen verbunden konstruiert werden, bleibt offen, wie sich diese unter dem Einfluss des demografischen und gesellschaftlichen Wandels verändern werden. Wo früher Multikulturalität als negativ bewertet wurde, kann dieser Faktor heute unter gewissen Umständen als Ressource oder Standortfaktor hervorgehoben werden; und wo bürgerliche Quartiere ein positives Image genossen, leiden diese unter Umständen zunehmend unter einem alten, konservativen Image.

Ziel dieser Studie ist es, am Beispiel der Stadt Basel den Zusammenhang zwischen Identität und Image von Quartieren mit dem demografischen und sozialen Wandel zu untersuchen. Anhand des Place-Konzeptes werden einerseits mittels einer lebensstilbasierten Sozialraumanalyse die verschiedenen Quartiere Basels als Sozialräume in ihrem ist-Zustand und in deren Entwicklung auf Quartiers- und Baublockebene untersucht (soziale und physische Raumdimension), und andererseits Identität und Eigen- und Fremd-Image von sieben ausgewählten amtlichen Quartiere in der Stadt Basel erfasst (symbolische Raumdimension). Dabei zielt die Studie auf die symbolische Dimension des Räumlichen ab, welche in der bisherigen quantitativen Quartiersforschung eine marginale Rolle eingenommen hat. Die Kombination von Sozial- und Wahrnehmungsraum soll deshalb neue Perspektiven und Möglichkeiten der Image- und Identitätsbildung und der Quartiersentwicklung öffnen. Im Ganzen soll die Studie somit einen wertvollen Beitrag zur wahrnehmungsbezogenen Quartiersforschung, neue Erkenntnisse in Bezug auf die schwierige Definition und Abgrenzung von Quartieren sowie deren (zukünftige) Rolle in der Stadtentwicklung hervorbringen.

Keywords Neighbourhood identities, neighbourhood images, urban planning
Financed by University funds
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29/03/2024